Olpe

Ein Schatz im Kreis Olpe: Neues Buch über denkmalgeschützte Objekte

Ein neues Buch mit dem Titel „Bau Kunst Boden. Denkmäler des Kreises Olpe“ präsentiert ab dem 29. Juli die fast 600 denkmalgeschützten Objekte des Kreises Olpe und ist ein wichtiges Werk für alle Heimatinteressierten, das nicht nur historische Einblicke gewährt, sondern auch die Grundlage für zukünftige Forschungsprojekte bildet.

Kreis Olpe. Mit der Veröffentlichung des neuen Werkes „Bau Kunst Boden. Denkmäler des Kreises Olpe“ werden fast 600 denkmalgeschützte Objekte im Kreis erstmals umfassend dokumentiert. Das Buch, das ab Montag, 29. Juli, in den Buchläden erhältlich sein wird, ist eine wertvolle Quelle für alle, die sich für das kulturelle Erbe ihrer Region interessieren.

Ein umfangreiches Projekt mit langem Vorlauf

Die Idee, eine umfassende Übersicht zu den Denkmalen im Kreis Olpe zu erstellen, stammt aus den 1980er-Jahren. 2012 wurde der Plan dann konkretisiert. Dr. Ulrich Schäfer initiierte das Projekt, das schließlich von der Kunsthistorikerin und derzeitigen Vorsitzenden des Kreisheimatbundes Olpe, Andrea Arens, abgeschlossen wurde. Gemeinsam mit Jörg Endris Behrendt, dem Kreisarchivar, hat sie dazu beigetragen, dass das Buch nun in einer beeindruckenden Fülle von 617 Seiten erscheint.

Ein Gemeinschaftsprojekt mit Bedeutung für die Region

„Wir hatten den Mut und die Unvernunft und vor allem den Wunsch, dieses riesige Projekt anzugehen, aber ohne die gute Zusammenarbeit wäre eine Fertigstellung nicht möglich gewesen“, erklärt Susanne Falk, die Kreisheimatpflegerin. Diese Aussage verdeutlicht den kollektiven Einsatz, der notwendig war, um dieses umfassende Werk zu realisieren. Die Dokumentation umfasst in der gesamten Region nicht nur die bereits geschützten Objekte, sondern auch solche, die potenziell in Zukunft unter Denkmalschutz gestellt werden könnten.

Einblicke in die Geschichte und Kultur

Das Buch ist in sieben Kommunen untergliedert und visualisiert die Denkmäler mithilfe von Piktogrammen auf speziellen Karten. Neben den Fakten bietet es auch thematische Texte, die geschichtliche Zusammenhänge aufgreifen, etwa zu Lebensweisen im Mittelalter, dem Bergbau oder der Bedeutung von Klöstern. An den Ende des Buches findet man zudem einen Anhang mit Literaturverzeichnis, Künstlerverzeichnis und einem Glossar, was das Werk für Leser, die tiefer in die Materie einsteigen möchten, besonders wertvoll macht.

Eine Momentaufnahme des kulturellen Erbes

Bei der Buchvorstellung am Freitag, 26. Juli, wies Andrea Arens darauf hin, dass die Liste der Denkmäler nur eine Momentaufnahme darstellt. Veränderungen durch Renovierungen, neue Objekte, die hinzukommen, oder ältere, die möglicherweise verloren gehen, machen deutlich, dass die Dokumentation im Fluss ist. Dennoch ist Arens zufrieden mit dem Endprodukt: „Mit jeder Tür eines Denkmals öffnet man eine Schatzkammer – und so ist es auch bei dem Buch,“ ließ sie sich zitieren und verwies auf das Cover.

Ein Muss für Heimatinteressierte

Landrat Theo Melcher erweiterte den positiven Tenor, indem er die geleistete Arbeit lobte und das Buch als „unglaubliche Fleißarbeit“ betitelte. Er hofft, dass das Werk nicht nur das Interesse an der Heimatgeschichte anregt, sondern auch Diskussionen über Denkmäler und deren Erhalt fördert. „Es ist ein Muss für jeden, der sich für seine Heimat interessiert,“ so Melcher.

Mit der Veröffentlichung von „Bau Kunst Boden. Denkmäler des Kreises Olpe“ entsteht ein bedeutendes Werk, das nicht nur als Nachschlagewerk dient, sondern auch zu einem bewussteren Umgang mit dem kulturellen Erbe der Region anregt.

NAG

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