Olpe

Ernte zwischen Unsicherheit und Hoffnung: Bauern im Kreis Olpe im Fokus

Erntedank im Kreis Olpe: Bauern feiern trotz Kostendruck und Unsicherheit bei der Arbeit – während der Wolf zur Bedrohung für Weidetierhalter wird und die Zukunft der Milchproduktion auch auf der Kippe steht!

Am 27. September fand in Hülschotten die Erntedankpressekonferenz des Landwirtschaftlichen Kreisverbands Olpe statt. Die Stimmung bei den Landwirten war überwiegend positiv, trotz einer spürbaren Unsicherheit, da mehrere Bauern aufgeben mussten. Michael Richard, der Vorsitzende des Verbands, berichtete von einer erfolgreichen Ernte, wobei die Getreide- und Heuernte aufgrund wechselhaften Wetters herausfordernd war. Für die Tierernährung scheint jedoch gesorgt, da die Grünfutterlager gut gefüllt sind. Die Marktaussichten für Milch sind optimistisch, doch viele Milchbauern kämpfen mit hohen Investitionskosten. Im Rindfleischmarkt zeigen sich ebenfalls positive Entwicklungen, obwohl auch hier steigende Kosten und bürokratische Hürden belasten.

Ein zentrales Thema der Konferenz war die problematische Ausbreitung des Wolfes, die Weidetierhaltern große Sorgen bereitet. Richard forderte ein aktives Bestandsmanagement, um die Sicherheit der Weidetiere zu gewährleisten. Bernd Eichert, stellvertretender Vorsitzender des WLV, begrüßte den Vorschlag der EU, den Schutzstatus des Wolfes herabzustufen, als entscheidenden Schritt. Des Weiteren informierte Markus Schulte über die Gefahren durch die Afrikanische Schweinepest und die Blauzungenkrankheit, die bereits viele Rinder- und Schafhalter im Sauerland betroffen hat. Die Herausforderungen durch steigende Energie- und Düngemittelpreise bleiben ebenfalls ein wichtiges Anliegen für die Landwirte, die auf eine positive Entwicklung der Marktbedingungen hoffen. Weitere Details sind in einem Artikel von www.lokalplus.nrw nachzulesen.

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