Ein packendes Pokalspiel, das die Herzen der Fans höher schlagen ließ, endete für die Kickers Emden in einer bitteren Niederlage. Im Halbfinale des NFV-Pokals unterlagen die Ostfriesen dem Drittligisten VfL Osnabrück mit 1:2. Die Spieler und Trainer waren sich einig: Es war ein Kampf, der trotz der Enttäuschung viel Mut und Stolz hervorrief. Laut NWZonline war die Kulisse im Ostfriesland-Stadion mit 6800 Fans beeindruckend und sorgte für eine einmalige Atmosphäre.
Die Partie begann vielversprechend für die Kickers, die bereits nach drei Minuten in Führung gingen. Torhüter Marcel Bergmann äußerte sich positiv über den Spielverlauf, betonte jedoch die Enttäuschung über das späte Gegentor, das den Traum vom DFB-Pokal platzen ließ. „Wir haben uns über 90 Minuten gut präsentiert“, sagte er. Auch Verteidiger Tim Dietrich war der Meinung, dass die Mannschaft gut gespielt habe, doch das unglückliche 1:2 in der Schlussphase warf einen Schatten auf die Leistung.
Ein Pokalfight der Extraklasse
Sportlicher Leiter Henning Rießelmann sprach von einem „ärgerlichen“ Ende, da die Mannschaft viel investiert hatte. „Wir haben uns teuer verkauft“, so Rießelmann. Trainer Stefan Emmerling hob hervor, dass das Team in der ersten Halbzeit zu ängstlich agierte und dadurch den Druck des Gegners nicht standhalten konnte. „Osnabrück war uns in vielen Bereichen überlegen“, gab er zu. Dennoch war die Leistung gegen einen starken Drittligisten bemerkenswert und ließ Raum für Optimismus in der Zukunft.
Auf der anderen Seite war Osnabrücks Trainer Pit Reimers über den Sieg erleichtert. „Es war ein richtiges Pokalspiel, das nicht hätte unglücklicher starten können für uns“, erklärte er. Der Druck auf seine Mannschaft war hoch, da der Einzug ins Finale für den Klub von großer Bedeutung war. „Wir wollten unbedingt ins Finale einziehen“, so Reimers weiter. Die Osnabrücker zeigten sich als die dominierende Mannschaft, auch wenn sie in der ersten Halbzeit Schwierigkeiten hatten, klare Torchancen herauszuspielen.
Emotionen und Erwartungen
Der emotionale Rückblick auf das Spiel zeigt, wie wichtig der Pokal für die Kickers Emden war. Kapitän Tido Steffens sprach von der Enttäuschung über das Eigentor, das das Ausscheiden besiegelte. „Es ist sehr, sehr bitter, wie man am Ende ausgeschieden ist“, sagte er. Trotz der Niederlage war der Stolz auf die eigene Leistung spürbar. „Wir haben alles gegeben und können darauf aufbauen“, fügte er hinzu. Die Fans, die die Mannschaft lautstark unterstützten, waren ein weiterer Lichtblick in diesem dramatischen Pokalabend.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kickers Emden trotz der Niederlage eine starke Leistung zeigten und viel Potenzial für die kommenden Spiele haben. Der Pokalfight gegen den VfL Osnabrück wird in Erinnerung bleiben, nicht nur wegen des spannenden Spiels, sondern auch aufgrund der starken Unterstützung der Fans und der Emotionen, die auf und neben dem Platz spürbar waren. Die Mannschaft kann mit erhobenem Haupt aus diesem Wettbewerb ausscheiden und sich auf die nächsten Herausforderungen konzentrieren.