In Wißgoldingen, einem charmanten Erholungsort, brodelt es hinter den Kulissen: Die Suche nach einem Investor für das Löwen-Areal gestaltet sich als äußerst herausfordernd. Bürgermeister Michael Rembold hat klare Vorstellungen: „Geplant sind auf jeden Fall zehn bis 14 barrierefreie Wohnungen mit jeweils 1,5 Parkplätzen“, so der Bürgermeister. Doch trotz dieser ambitionierten Pläne bleibt der passende Geldgeber bislang aus. Laut einem Bericht der Rems-Zeitung wird seit zwei Jahren nach einem Käufer gesucht, der bereit ist, auf dem Grundstück Eigentumswohnungen zu errichten.
Die Gemeinde Waldstetten, zu der Wißgoldingen gehört, hat sich intensiv mit der Quartiersentwicklung beschäftigt. Das Löwen-Areal, das sich im Herzen des Ortes gegenüber der Kirche Sankt Johannes Baptist erstreckt, bietet mit seinen 1600 Quadratmetern Potenzial für zwei Wohngebäude. Eine Machbarkeitsstudie hat bereits die Notwendigkeit von barrierefreiem Wohnen und einem großen Gemeinschaftsgarten aufgezeigt. Doch die bisherigen Vorgaben scheinen die Wohnungen für potenzielle Käufer zu teuer zu machen, was die Investoren abschreckt. „Wir lassen uns zeitlich nicht unter Druck setzen. Wir wollen für den Ort eine sinnvolle Lösung“, betont Rembold.
Herausforderungen und neue Ansätze
Die Planungen für das Löwen-Areal laufen bereits seit fast drei Jahren. Trotz der Herausforderungen hat der Ortschaftsrat zwei vielversprechende Alternativen erarbeitet, die nun dem potenziellen Investor präsentiert werden sollen. Eine der Ideen sieht vor, zwei Gebäude in L-Form anzuordnen, was ein Gefühl von Gemeinschaft und Platz für einen großen Garten schaffen würde. „Toll finde ich die Gartenidee, die für ein Gemeinschaftsgefühl der gesamten Wohnanlage führt“, äußert Ortschaftsrat Markus Bader begeistert.
Die zweite Alternative sieht eine parallele Anordnung der Gebäude vor, doch hier gibt es Bedenken hinsichtlich der Anzahl der Parkplätze. Ortschaftsrätin Daniela Eisele warnt: „Ich finde es fraglich, ob die geplanten 16 Parkplätze für die zehn bis 14 Wohnungen wirklich ausreichend sind. Das sollten wir noch einmal überdenken.“ Die Unsicherheit über die Anzahl der Parkplätze und die Barrierefreiheit bleibt ein zentrales Thema in den Diskussionen.
Ein Hoffnungsschimmer für das Löwen-Areal
Die ursprünglich geplanten Tiefgaragen, die als Preistreiber galten, wurden mittlerweile verworfen, was die Kosten für die Wohneinheiten senken könnte. Bürgermeister Rembold ist optimistisch: „An der Barrierefreiheit und den 1,5 Parkplätzen pro Wohnung soll und wird sich nichts ändern. So sehen wir eine gute Chance, demnächst einen Investor fürs Löwen-Areal zu finden.“ Die Gemeinde bleibt also am Ball und hofft auf eine baldige Lösung, die sowohl den Bedürfnissen der Bewohner als auch den Anforderungen der Investoren gerecht wird.
Die Entwicklungen rund um das Löwen-Areal sind nicht nur für die Gemeinde von Bedeutung, sondern auch für die Region insgesamt. Die Schaffung von barrierefreiem Wohnraum und die Förderung von Gemeinschaftsprojekten könnten einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität in Wißgoldingen haben. Wie die Rems-Zeitung berichtet, bleibt abzuwarten, ob die Gemeinde die richtigen Schritte unternimmt, um die Suche nach einem Investor erfolgreich abzuschließen.