Osterholz

Rockabilly Days: Neuer Veranstaltungsort in Asperg sorgt für Veränderung

Die Rockabilly Days müssen aufgrund von Anwohnerbeschwerden und Bedenken der Verkehrswacht von ihrem bisherigen Standort im Gewerbegebiet Freiberg auf die Freizeitfläche in Asperg-Osterholz umziehen, wodurch die Veranstaltung im August voraussichtlich kleiner ausfällt.

Die Rockabilly Days, ein beliebtes Fest für Musik- und Autofans, müssen in diesem Jahr umplanen. Ursprünglich sollten die Feierlichkeiten im Gewerbegebiet Freiberg stattfinden, doch Sorgen rund um Lärm und Verkehr haben die Organisatoren zu einem Umzug gezwungen.

Neue Location, kleinere Dimensionen

Anstatt auf dem Verkehrsübungsplatz in Asperg, wird das Event nun auf der Freizeitfläche in Asperg-Osterholz ausgerichtet. Veranstalter Marcel Müller bezeichnet den neuen Standort als „eine gute Lösung“ nach einer anspruchsvollen Suche. Der Rasenplatz, der zwischen einem Naturfreundehaus und Fußballfeldern liegt, wird jedoch vermutlich nicht so groß ausfallen wie ursprünglich geplant, was möglicherweise auch die Besucherzahlen beeinflussen könnte.

Konflikt mit der Gemeinde beigelegt

Die Entscheidung zur Verlegung des Festes beendet einen anhaltenden Konflikt zwischen den Veranstaltern und der Gemeinde Ludwigsburg. Oberbürgermeister Matthias Knecht hatte Bedenken geäußert, dass die Veranstaltung zu viel Lärm verursachen und die Anfahrt durch Wohngebiete führen könnte. Kritiker befürchteten, dass die Parkplatzsituation für die zu erwartenden Gäste unzureichend sei. Knecht kommentierte: „Eine Veranstaltung dieser Größe kann man den Menschen eigentlich nicht zumuten.“

Der Einfluss der Verkehrswacht

Der entscheidende Faktor bei der Standortveränderung war jedoch nicht nur die Anwohnerkritik, sondern auch die Deutsche Verkehrswacht. Die Verkehrswacht, die Betreiber des ursprünglichen Platzes ist, hatte Einwände und machte deutlich, dass der Platz hauptsächlich für Verkehrssicherheitstraining konzipiert worden sei. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, solche Events in geeigneten Umgebungen durchzuführen, um sowohl den Veranstaltern als auch den Anwohnern gerecht zu werden.

Optimismus trotz Herausforderungen

Trotz der Herausforderungen und der potenziell reduzierten Besucherzahlen bleiben die Organisatoren optimistisch. Laut Müller war die Kommunikation mit den Behörden sowie die Suche nach einem neuen Standort zeitintensiv und kompliziert. „Nach dem vielen Hin und Her rechnen wir jetzt mit weniger Besuchern“, erklärt er weiter. Aus Platzgründen mussten bereits einem Händler und einem Food-Truck abgesagt werden, jedoch betont Müller auch die positive Einstellung des Teams: „Wir freuen uns jetzt einfach auf das Wochenende und machen das Beste daraus.“

Ein Blick in die Zukunft

Der Umzug der Rockabilly Days ist nicht nur eine Anpassung an lokale Gegebenheiten, sondern reflektiert auch größere Trends in der Eventplanung. Die Bedeutung der Rücksichtnahme auf Anwohner und die Notwendigkeit, sichere Veranstaltungsorte zu wählen, wird immer deutlicher. Diese Erfahrungen könnten wegweisend für zukünftige Veranstaltungen sein und zeigen die Herausforderungen, mit denen Kultur-Events in urbanen Gebieten konfrontiert sind.

NAG

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