Der 1. FC Passau steht vor einer entscheidenden Wende in der aktuellen Saison. Nach der Trennung von Axel Dichtl und Benni Neunteufel hat der Verein Krisztian Beregszaszi als neuen Trainer verpflichtet. Der 42-Jährige, der zuvor in 494 Spielen für Union Peuerbach in Österreich 323 Tore erzielt hat, soll nun das Ruder beim Traditionsverein herumreißen. Der Passauer Klub steckt nach einem vielversprechenden Saisonstart tief im Tabellenkeller der Landesliga Mitte fest, was vor allem an der schwächsten Offensive der Liga mit nur 20 Toren in 19 Spielen liegt, wie die Passauer Neue Presse berichtet.
Beregszaszi ist sich der Herausforderungen bewusst, die auf ihn warten. „Die Mannschaft ist sehr jung, es fehlt an Erfahrung. Außerdem sind viele Spieler verletzt“, erklärt der neue Coach. Trotz dieser Schwierigkeiten ist er optimistisch und möchte sich auf die Dinge konzentrieren, die er beeinflussen kann. „Ich habe schnell zugesagt, weil die Aufgabe beim FC Passau eine schöne Herausforderung ist“, so der Ungar, der bereits 2022 für ein halbes Jahr beim FCP tätig war.
Die Balance zwischen Entwicklung und Ergebnissen
Eine der größten Herausforderungen für Beregszaszi wird es sein, den Spagat zwischen der Entwicklung junger Talente und dem Erzielen von Ergebnissen zu meistern. „Wir haben viele gut ausgebildete Fußballer, die extrem lernwillig sind“, betont er. Um die Spieler weiterzuentwickeln, investiert er viel Zeit in Trainings- und Spielvorbereitungen, einschließlich Video- und Taktikanalysen. „Die Spieler brauchen Feedback, um zu wissen, was richtig und falsch war“, erklärt Beregszaszi. Gleichzeitig möchte er, dass der Spaß am Spiel trotz der angespannten Tabellensituation nicht zu kurz kommt.
Beregszaszi hat klare Ziele für seine Mannschaft. „Oberstes Ziel ist es, möglichst viel Ballbesitz zu haben. Wenn wir den Ball haben, kann uns der Gegner nicht wehtun“, sagt er. Er ist flexibel in Bezug auf das System und die Ausrichtung, abhängig von den Spielern, die ihm zur Verfügung stehen. Im bevorstehenden Heimspiel gegen Bogen ist er sich der Notwendigkeit eines Erfolgs bewusst, um den Anschluss ans rettende Ufer nicht zu verlieren, wie auch die Heimatsport berichtet.
Ein klarer Plan für die Zukunft
Beregszaszi hat einen klaren Plan, um den 1. FC Passau zum Klassenerhalt zu führen. „Bis zum Winter haben wir noch vier Spiele, drei Gegner sind absolut auf Augenhöhe“, sagt er. Er ist überzeugt, dass die jungen Spieler noch viel lernen müssen, aber er glaubt fest daran, dass sie die Herausforderung meistern werden. „Ich bin sicher, wir schaffen das“, fügt er optimistisch hinzu.
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob der neue Trainer seine Vision umsetzen kann. Die Fans des 1. FC Passau hoffen auf eine Wende, die den Verein zurück auf den richtigen Weg bringt. Mit Beregszaszi an der Spitze könnte die Rückkehr zu alten Erfolgen näher sein, als viele denken.