In Pirmasens brodelt es: Die Diskussion um kostenlose Trinkwasserbrunnen hat die Gemüter erhitzt! Bürgermeister Michael Maas sieht sich in der Debatte von der SPD-Opposition missverstanden. Er hat niemals gegen die Brunnen plädiert, sondern lediglich auf die finanziellen Herausforderungen hingewiesen, die mit ihrer Aufstellung verbunden sind. Laut einem Bericht von Rheinpfalz betont Maas, dass er keine hygienischen Bedenken habe, sondern lediglich die Kosten und die Akzeptanz der Brunnen in der Bevölkerung thematisiert hat.
Der Hintergrund dieser hitzigen Debatte? Die SPD-Stadtratsfraktion hat die Errichtung von Trinkwasserbrunnen gefordert, um den Bürgern an heißen Sommertagen eine erfrischende Möglichkeit zu bieten. Die Sozialdemokraten sehen dies als wichtigen Beitrag zum Gesundheits- und Klimaschutz. Maas konterte jedoch, dass der Brunnen in der Darmstädter Straße bereits 13.000 Euro gekostet hat, während das Förderprogramm des Landes nur 8.000 Euro pro Brunnen bereitstellt. Hinzu kommen jährliche Unterhaltungskosten von 1.700 Euro, die durch die Trinkwasserschutzverordnung notwendig sind.
Kosten und Akzeptanz im Fokus
Maas stellte klar, dass er keine Bedenken hinsichtlich der Hygiene äußerte, sondern lediglich auf mögliche Akzeptanzprobleme hinwies. Die Diskussion über die Hygiene der Brunnen wurde im Seniorenbeirat geführt, was zu Missverständnissen führte. Er betonte, dass der Brunnen in der Darmstädter Straße nicht als schlechtes Beispiel genannt wurde, sondern dass er sich an eine andere Zielgruppe richtet.
Oberbürgermeister Markus Zwick stellte sich hinter Maas und erklärte, dass der Bürgermeister nicht gegen Trinkwasserbrunnen sei. Es sei jedoch klar, dass nicht an jeder Ecke ein Brunnen stehen könne. Die Standorte der Brunnen sollen nun im Hauptausschuss detailliert besprochen werden. Diese Diskussion könnte entscheidend für die zukünftige Trinkwasserversorgung in Pirmasens sein.
In einem weiteren interessanten Wendepunkt äußerte sich der AfD-Fraktionssprecher Volker Haberkost. Er kritisierte die etablierten Parteien und stellte fest, dass die SPD mit ihrem Antrag ein Thema aufgegriffen hat, das die AfD bereits im Januar 2020 beantragt hatte. Dies zeigt, wie umkämpft das Thema Trinkwasserbrunnen in der Stadt ist und wie die politischen Kräfte versuchen, sich in dieser Debatte zu positionieren.
Die Bürger von Pirmasens dürfen gespannt sein, wie sich die Diskussion um die Trinkwasserbrunnen weiterentwickeln wird. Es bleibt abzuwarten, ob die Stadtverwaltung eine Lösung findet, die sowohl die Kosten als auch die Bedürfnisse der Bevölkerung berücksichtigt. Die Aufstellung von Trinkwasserbrunnen könnte ein wichtiger Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren und bürgernahen Stadt sein, wie auch Rheinpfalz berichtet.