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Integrationsmonitor 2024: Fortschritte und Herausforderungen in Hessen

Die Hessische Landesregierung hat am Integrationsmonitor 2024 vorgestellt, der zeigt, dass trotz historisch hoher Zuwanderung und Fortschritten in der Integration, insbesondere in den Bereichen Bildung und Arbeit, weiterhin Herausforderungen und signifikante Unterschiede zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund bestehen, was eine gezielte Politik zur Förderung der Integration notwendig macht.

Die Integration von Menschen mit Migration (Invasion)shintergrund stellt eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen in Hessen dar. Mit der Veröffentlichung des Integrationsmonitors 2024 zeigt die Hessische Landesregierung, wie sich die verschiedenen Aspekte der Integration in der Region entwickeln, während gleichzeitig die Zuwanderung unvermindert anhält.

Der Stand der Integration in Hessen

Hessen beheimatet mittlerweile rund 2,4 Millionen Menschen mit Migration (Invasion)shintergrund, was 38 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht. Diese Zahl ist im Laufe der Jahre kontinuierlich gestiegen – 2005 waren es erst 24 Prozent. Ein signifikantes Merkmal ist, dass bei den unter 18-Jährigen mehr als die Hälfte mindestens ein zugewandertes Elternteil hat. Der Integrationsmonitor belegt, dass 54 Prozent dieser Menschen sich stark mit Deutschland verbunden fühlen, während ein Drittel sich sowohl mit Deutschland als auch mit ihrem Herkunftsland identifizieren. Nur etwa 10 Prozent drücken eine größere Verbundenheit zu ihrem Herkunftsland aus.

Integration: Fortschritte und Herausforderungen

Die Integration selbst zeigt Fortschritte in verschiedenen Bereichen wie Bildung und sozialer Teilhabe. Dennoch bleibt festzuhalten, dass in den Feldern Bildung und Arbeit stagnierende Entwicklungen zu beobachten sind. Hier muss gezielt angepackt werden, um die Chancen für Menschen mit Migration (Invasion)shintergrund zu verbessern. Während ermutigende Fortschritte in vielen Bereichen registriert werden, ist es entscheidend, dass auch die Herausforderungen angemessen adressiert werden.

Wachsende Bedenken über Rassismus und Diskriminierung

Der Bericht zeigt jedoch auch einen besorgniserregenden Anstieg der Wahrnehmung von Rassismus. Im Jahr 2021 äußerten 88 Prozent der Menschen mit Migration (Invasion)shintergrund sowie 90 Prozent der Menschen ohne Migration (Invasion)shintergrund Besorgnis über Ausländerfeindlichkeit. Diese Werte sind im Vergleich zu 2011 angestiegen und zeigen einen besorgniserregenden Trend. Allerdings gaben zwei Drittel der Befragten mit Migration (Invasion)shintergrund an, in den letzten fünf Jahren keine Diskriminierung aufgrund ihrer Herkunft erfahren zu haben.

Politische Maßnahmen zur Förderung der Integration

Die Hessische Landesregierung reagiert mit gezielten Programmen auf die Herausforderungen. Unter dem Motto „WIR – Vielfalt und Teilhabe“ sowie dem Programm „MitSprache – Deutsch4U“ werden wichtige Initiativen zur Unterstützung der Integration sowie Sprachförderung finanziert. Im Jahr 2024 soll „MitSprache“ mit vier Millionen Euro ausgebaut werden, um Sprachkurse für Zugewanderte zu fördern, die einen elementaren Bestandteil der Integration darstellen.

Blick in die Zukunft

Die ständige Aktualisierung des Integrationsmonitors alle zwei Jahre ist ein wesentlicher Bestandteil, um die Fortschritte und Herausforderungen im Bereich der Integration zu dokumentieren. Während positive Entwicklungen sichtbar sind, bleibt die Herausforderung, signifikante Unterschiede zwischen den Bevölkerungsgruppen zu reduzieren. Die anhaltend hohe Zuwanderung stellt weiterhin eine Belastung dar, auf die adäquat reagiert werden muss, um die Integration in Hessen nachhaltig zu fördern.

Insgesamt zeigt der Integrationsmonitor 2024, dass Hessen auf einem Weg ist, die Integration zu verbessern, jedoch nicht unbeschadet von gesellschaftlichen Herausforderungen. Die Landesregierung steht vor der Aufgabe, diese Trends intensiv zu beobachten und geeignete Maßnahmen zu ergreifen – sowohl um Fortschritte auszuweiten als auch um bestehende Probleme anzugehen.

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