Ein umstrittenes „Politik-Speed-Dating“ am Marie-Curie-Gymnasium in Wittenberge sorgt für Schlagzeilen, nachdem die AfD nicht eingeladen wurde. Das Brandenburger Bildungsministerium bestätigte, dass die Vorgaben zur Ausgewogenheit der politischen Standpunkte eingehalten wurden, weshalb das Schulamt Neuruppin keine Maßnahmen gegen Schulleiter Andreas Giske einleitet. AfD-Landeschef René Springer hat bereits eine Dienstaufsichtsbeschwerde eingereicht und droht nun mit einer Klage vor dem Brandenburger Verwaltungsgericht.
Besonders brisant: Der Sozialarbeiter Martin Hampel, Mitglied der CDU und stellvertretender Bürgermeister von Lebus, übernahm während der Veranstaltung die Rolle der AfD. Dies geschah im Rahmen eines Dialogs, der von einem Jugendbildungsprojekt organisiert wurde, das die AfD als rechtsextremistischer Verdachtsfall einstuft. Giske äußerte sich auf der Schulwebsite, dass keine Partei einen Anspruch auf Diskussion mit Schülern habe und dass die Einbeziehung von Politikern an Schulen gut funktioniere, ohne dass eine Vertretung aller Parteien erforderlich sei.