In Bad Kreuznach fand kürzlich der mit Spannung erwartete Landesdelegiertentag der Deutschen Polizeigewerkschaft Rheinland-Pfalz statt. Ein zentrales Thema war die dringend benötigte Nachwuchsförderung bei der Polizei. Staatssekretär Daniel Stich betonte die vielfältigen Rekrutierungsmöglichkeiten, die genutzt werden, um den Polizeiberuf attraktiv zu präsentieren. „Wir haben jede Gelegenheit, um zu rekrutieren: Auf Recruiting-Messen, aber auch im Netz und in den örtlichen Polizeipräsidien vor Ort nutzen wir alle Möglichkeiten, um darauf aufmerksam zu machen, dass der Polizeiberuf nach wie vor ein attraktiver Beruf ist“, erklärte er. Diese Initiative ist besonders wichtig, da jährlich über 10.000 Polizeianwärter in Deutschland gesucht werden, davon rund 2.500 in Rheinland-Pfalz, wie [Antenne KH](https://www.antenne-kh.de/landesdelegiertentag-der-polizei-in-bad-kreuznach.html?womort=Bad+Kreuznach) berichtete.
Der Delegiertentag bot nicht nur eine Plattform für Diskussionen, sondern auch für die Neuwahlen des Vorstands. Die DPolG Schleswig-Holstein präsentierte sich stark aufgestellt und motiviert, mit einem Team, das auch viele junge Mitglieder umfasst. Dies zeigt, wie wichtig die Nachwuchsförderung für die Zukunft der Polizei ist. Die Neuwahlen und die anschließenden Diskussionen über verschiedene Anträge verdeutlichten, dass die Gewerkschaft bereit ist, sich den Herausforderungen der kommenden Jahre zu stellen.
Herausforderungen und Chancen
Die wachsenden Bedrohungen durch Terrorismus und die steigende Bedeutung der Cybersicherheit erfordern eine kontinuierliche Rekrutierung neuer Polizisten. Stich wies darauf hin, dass Veranstaltungen wie die „Crime Night“ gezielt darauf abzielen, junge Menschen für den Polizeiberuf zu begeistern. „Wir müssen sicherstellen, dass wir die besten Talente anziehen, um den Herausforderungen der modernen Kriminalität gewachsen zu sein“, so der Staatssekretär.
Ein weiterer wichtiger Punkt, der während des Delegiertentags angesprochen wurde, war die Notwendigkeit, die Gehälter und Arbeitsbedingungen der Polizeibeamten zu verbessern. Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, informierte die Delegierten über die aktuellen Verhandlungen mit den Arbeitgebern. Trotz der positiven Nachrichten, wie dem verhängten Betätigungsverbot für Hamas in Deutschland, gibt es noch viele ungelöste Probleme, die die Beamten betreffen. Wendt rief dazu auf, die Verhandlungen mit massiven Kundgebungen zu unterstützen, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, wie [DPolG Schleswig-Holstein](https://www.dpolg-sh.de/aktuelles/news/landesdelegiertentag-waehlt-neuen-vorstand/) berichtete.
Ein Blick in die Zukunft
Die Herausforderungen sind groß, aber die Polizei in Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein zeigt sich entschlossen, die Zukunft aktiv zu gestalten. Mit einer starken Basis an neuen Vorstandsmitgliedern und einem klaren Fokus auf die Nachwuchsförderung wird die Polizei gut aufgestellt sein, um den Anforderungen der kommenden Jahre gerecht zu werden. Die Delegierten sind sich einig: Es ist an der Zeit, die Weichen für eine sichere Zukunft zu stellen und die Polizei als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Landesdelegiertentag nicht nur eine wichtige Plattform für die Diskussion über die Zukunft der Polizei war, sondern auch ein Zeichen für den unermüdlichen Einsatz für die Nachwuchsförderung und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Polizeibeamten. Die Polizei steht vor großen Herausforderungen, aber mit einem engagierten Team und klaren Zielen wird sie bereit sein, diese zu meistern.
