Schock in Schleswig-Holstein: Schlägerei bei Polizei-Kontrolle!

Am 18. März 2025 wurde ein 13-jähriges Mädchen, das als vermisst galt, während einer Polizei-Kontrolle auf der Autobahn A1 in Schleswig-Holstein aus einer gefährlichen Situation gerettet. Die Kontrolle, die von der Gemeinsamen Fahndungsgruppe Schengen (GFGS) durchgeführt wurde, endete in einem heftigen Zwischenfall. Der Vorfall ereignete sich am Rastplatz Hasselburger Mühle, als ein überbesetzter Ford Transit gestoppt wurde. Im Fahrzeug befanden sich insgesamt zehn Insassen, obwohl nur neun Personen erlaubt sind.
Das Mädchen war offenbar von nicht sorgeberechtigten Eltern aus einer Kinder- und Jugendeinrichtung mitgenommen worden. Bei dem Versuch, das Mädchen in Sicherheit zu bringen und an das Jugendamt zu übergeben, eskalierte die Situation. Familienmitglieder des Mädchens griffen die Polizisten an, um die Herausgabe des Mädchens zu erzwingen. In der Folge wurden drei Beamte verletzt, wobei zwei von ihnen so schwer verletzt wurden, dass sie nicht mehr arbeiten können. Die Kriminalpolizei hat inzwischen Ermittlungen gegen mehrere Angreifer wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Widerstands, versuchter gefährlicher Körperverletzung und Gefangenenbefreiung eingeleitet. Das Mädchen wurde letztendlich dem Jugendamt übergeben, was einen Abschluss dieses dramatischen Vorfalls darstellt.
Falschnachricht in Köln verbreitet
Die Kölner Polizei hat den Vorfall untersucht und Entwarnung gegeben. Es gab keine bestätigte versuchte oder durchgeführte Kindesentführung, und die Polizei bezeichnete die Meldung als Falschnachricht. Im Zusammenhang mit dieser Fake-Meldung wurde ein Foto eines weißen Transporters mit nordmazedonischem Kennzeichen verbreitet. Auch andere Falschmeldungen über angebliche Gefahren für Kinder im Bezirk Mülheim wurden als nicht existent bestätigt.
Kontext der Kriminalitätsprävention
In einem breiteren Kontext ist es wichtig, die Entwicklungen in der Kriminalitäts- und Gewaltprävention zu betrachten. Das Bundesjugendministerium berichtet über Strategien, die zur Vermeidung von Kinder- und Jugendkriminalität entwickelt wurden. Das Ministerium regt Fachdiskussionen an und setzt thematische Schwerpunkte. Dabei wird deutlich, dass die Mehrheit der tatverdächtigen Kinder und Jugendlichen nur einmal polizeilich in Erscheinung tritt.
Lediglich 5-10% der Tatverdächtigen begehen mehrere, teils schwerwiegende Straftaten. Diese wiederholten schwerwiegenden Straftaten werden oft von einer kleinen Gruppe, den sogenannten „Intensivtätern“, verübt, die häufig mit komplexen Problemlagen wie sozialer Benachteiligung, Gewalterfahrungen und Schulproblemen konfrontiert sind.
Die Zusammenarbeit zwischen Kinder- und Jugendhilfe, Schulen, Polizei und Justiz wurde in den letzten Jahren intensiviert, um präventive Maßnahmen gezielt umzusetzen und somit die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen zu erhöhen.
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