Senior mit über 0,7 Promille - Führerschein in Gefahr für Grünstadt!

Am 13. April 2025 wurde ein 83-Jähriger in Grünstadt wegen Alkohol am Steuer kontrolliert. Bußgelder und Folgen erläutert.
Am 13. April 2025 wurde ein 83-Jähriger in Grünstadt wegen Alkohol am Steuer kontrolliert. Bußgelder und Folgen erläutert. (Symbolbild/ANA)

Am 13. April 2025 führte die Polizei in Grünstadt eine stationäre Verkehrskontrolle durch. Um 20:00 Uhr kontrollierten die Beamten mehrere Fahrzeugführer. Unter den angehaltenen Fahrzeugen befand sich auch ein 83-jähriger Mann, bei dem Alkoholgeruch festgestellt wurde. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von mehr als 0,73 Promille. Da dieser Wert die zulässige Grenze überschreitet, wurde dem Senior die Weiterfahrt untersagt und er musste zur Blutentnahme. Diese Maßnahme ist entscheidend für das Ordnungswidrigkeitenverfahren, das sich aus der Kontrolle ergibt.

In Deutschland gilt eine Promillegrenze von 0,5 für Autofahrer. Bei Überschreitung dieser Grenze, wie im Fall des 83-Jährigen, drohen empfindliche Sanktionen. Laut ADAC muss der Fahrer mit einem Bußgeld von 500 Euro, einem einmonatigem Fahrverbot sowie zwei Punkten im Fahreignungsregister rechnen. Bereits bei einem Atemalkoholwert von 0,3 Promille gilt laut den gleichen Quellen eine relative Fahruntüchtigkeit, sodass entsprechende Strafen verhängt werden können. Bei schwereren Verstößen, wie zum Beispiel über 1,1 Promille, wird die Fahrerlaubnis entzogen und ein Strafverfahren eingeleitet.

Konsequenzen für den Betroffenen

Der 83-Jährige muss sich nun auf ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gefasst machen. Ihm drohen nicht nur Geldstrafen, sondern auch ein möglicher Führerscheinentzug. Nach einem ersten Verstoß in der 0,5 bis 1,09 Promille-Klasse sollte sich der Geschädigte auch über die finanziellen Folgen bewusst sein: Ein zweiter Verstoß kann mit 1000 Euro Bußgeld und drei Monaten Fahrverbot geahndet werden, ein dritter Verstoß sogar mit 1500 Euro bußgeld und weiteren drei Monaten Fahrverbot, wie Bussgeldkatalog beschreibt.

Wie die news.de berichtet, wurde die Polizei auf die Alkoholproblematik aufmerksam und setzt sich verstärkt für Verkehrssicherheit ein. Alkoholkonsum während des Fahrens gefährdet nicht nur den Fahrer selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Die Statistiken zeigen, dass im Jahr 2019 etwa 228 Menschen durch alkoholbedingte Verkehrsunfälle ums Leben kamen, was die Dringlichkeit solcher Kontrollen unterstreicht.

Fahrer sollten dies als Warnung betrachten: Alkohol am Steuer ist nicht nur eine Ordnungswidrigkeit, sondern auch eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit im Straßenverkehr. Die festgelegten Promillegrenzen dienen dem Schutz aller Verkehrsteilnehmer. Bei der nächsten Verkehrskontrolle könnte jeder Fahrer in eine vergleichbare Situation geraten.

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