In Potsdam brodelt es: Die Stadt steht vor einer gewaltigen Herausforderung, die Wärmewende voranzutreiben und sich von fossiler Fernwärme zu verabschieden. Doch die finanziellen Hürden sind hoch. Burkhard Exner, der Finanzbeigeordnete der Stadt, hat den Stadtverordneten von den Fortschritten und den noch bestehenden Problemen berichtet. Um die Wärmewende bis 2030 zu realisieren, werden unglaubliche 350 Millionen Euro benötigt, plus 50 Millionen für das Fernwärmenetz. Exner betonte, dass 20 Prozent dieses Betrags durch eine Aufstockung des Eigenkapitals der Stadtwerke finanziert werden müssen, wie [Tagesspiegel](https://www.tagesspiegel.de/potsdam/landeshauptstadt/warmewende-fur-potsdam-hohe-burgschaften-notig-12658928.html?womort=Potsdam) berichtete.
Die ersten Schritte scheinen jedoch vielversprechend: Exner konnte verkünden, dass für die ersten vier Projekte zwischen 15 und 18 Millionen Euro aus dem Eigenkapital der Stadtwerke bereitgestellt werden können. Doch die große Frage bleibt: Wird die Finanzierung tatsächlich gelingen? Oberbürgermeister Mike Schubert wollte sich auf Nachfrage nicht festlegen und ließ die Stadtverordneten im Ungewissen.
Finanzierungsprobleme und Bürgschaften
Der entscheidende Knackpunkt liegt jedoch im Bereich des Fremdkapitals. Im Oktober fanden Gespräche mit drei Banken statt, die hohe Sicherheiten in Form von Bürgschaften der Stadt in dreistelliger Millionenhöhe forderten. Eine Bürgschaft dieser Größenordnung hat Potsdam noch nie gegeben. Zudem weigert sich der private Mitgesellschafter der EWP, eine Bürgschaft zu übernehmen. Exner stellte klar: „Für den Moment ist die Frage der Sicherheiten für das Fremdkapital ungelöst.“ Er wies erneut darauf hin, dass die Kommunen die Wärmewende nicht alleine stemmen können.
Die Situation ist angespannt, und die Zeit drängt. Die Stadt muss schnell handeln, um die notwendigen finanziellen Mittel zu sichern und die Wärmewende voranzutreiben. Es bleibt abzuwarten, ob Potsdam die finanziellen Herausforderungen meistern kann und ob die Bürger bald in eine nachhaltigere Zukunft blicken können, wie auch [Potsdamer Neueste Nachrichten](https://www.pnn.de/potsdam/warmewende-in-potsdam-stadt-braucht-hohe-burgschaften-um-fossile-energie-zu-verlassen-4V6M4G7QZB6F5KZ6G7Q6G7Q6G7Q) berichteten.
Ein Blick in die Zukunft
Die Wärmewende in Potsdam ist nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine gesellschaftliche Herausforderung. Die Bürger müssen in den Prozess eingebunden werden, um die Akzeptanz für die Veränderungen zu fördern. Die Stadtverwaltung steht vor der Aufgabe, nicht nur die finanziellen Mittel zu sichern, sondern auch das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, und die kommenden Monate werden entscheidend sein für die Zukunft der Stadt und ihrer Energieversorgung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Potsdam vor einer enormen Aufgabe steht: Die Wärmewende erfordert nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch Mut und Entschlossenheit. Die Stadt muss innovative Lösungen finden, um die hohen Bürgschaften zu sichern und die Bürger auf den Weg in eine nachhaltige Zukunft mitzunehmen. Die Zeit für Veränderungen ist jetzt!