In Babelsberg hat sich am vergangenen Sonntag ein gewaltsamer Vorfall in einem italienischen Restaurant ereignet, der die Gemüter erhitzt. Im Restaurant Pane e Vino kam es zu einer massiven Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen, die durch Videoaufnahmen dokumentiert wurde. Oberbürgermeister Mike Schubert äußerte in der Stadtverordnetenversammlung Bedenken über das Sicherheitsgefühl der Bürger, das durch solche Vorfälle stark beeinträchtigt wird. Laut MAZ sind die Angreifer nicht, wie zunächst vermutet, rivalisierende Fußballfans, sondern scheinen einen politischen Hintergrund zu haben. Der Restaurantinhaber berichtete, dass die vermummten Angreifer die Anwesenden aufforderten, „die Nazis“ herauszulocken.
Die Schlägerei hat nicht nur die Gäste des Restaurants erschüttert, sondern wirft auch ein Schlaglicht auf die gesellschaftlichen Spannungen in der Region. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, um die Hintergründe des Vorfalls aufzuklären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Wasserpreise in Potsdam: Ein heißes Thema
Ein weiteres heiß diskutiertes Thema in Potsdam sind die geplanten Erhöhungen der Wasser- und Abwassergebühren, die zum Jahreswechsel in Kraft treten sollen. Die Grundgebühr für Wohngebäude mit bis zu 30 Wohneinheiten könnte von derzeit 36 Euro auf 90 Euro steigen – eine schockierende Erhöhung von 150 Prozent. Doch die Stadtverordneten haben sich gegen diese drastischen Maßnahmen ausgesprochen und fordern stattdessen Einsparungen, wie MAZ berichtete.
Michael Reichert von den BVB/Freien Wählern ist optimistisch, dass die Bürger vor einer Gebührenerhöhung im Jahr 2025 bewahrt werden können. Der Antrag wird nun im Hauptausschuss diskutiert, und die Stadtverordneten hoffen, eine Lösung zu finden, die die Bürger entlastet.
Potsdams Weihnachtsmarkt: Ein neuer Anfang
Nach monatelangen Debatten wurde nun auch die Ausschreibung für den Weihnachtsmarkt in der Innenstadt beschlossen. Ab 2025 wird die Stadt Potsdam wieder aktiv in die Gestaltung des Marktes eingreifen, um den Forderungen der Händler nachzukommen. Die Kritik am bisherigen Konzept des „Blauen Lichterglanz“ war laut und deutlich, da viele Händler unter dem Weihnachtsmarkt litten, anstatt von ihm zu profitieren. Mit der neuen Ausschreibung wird eine zentrale Forderung der Innenstadt-Gewerbetreibenden erfüllt, und es sind auch neue Deko- und Beleuchtungskonzepte in Planung.
In diesem Jahr wird der Weihnachtsmarkt noch von der AG Innenstadt und dem Marktbetreiber Coex organisiert, doch die Vorfreude auf die Veränderungen ab 2025 ist bereits spürbar. Die Händler hoffen auf eine positive Wende, die ihnen helfen wird, im Weihnachtsgeschäft erfolgreich zu sein.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Babelsberg und Potsdam derzeit mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert sind. Von gewaltsamen Auseinandersetzungen in Restaurants bis hin zu umstrittenen Wasserpreiserhöhungen und der Neugestaltung des Weihnachtsmarktes – die Entwicklungen in der Region sind spannend und erfordern die Aufmerksamkeit der Bürger. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie sich diese Themen weiter entfalten und welche Lösungen gefunden werden.