Verkehrschaos und Verspätungen sind für Pendler ein ständiger Begleiter, und die aktuelle Situation in Deutschland macht da keine Ausnahme. In Dahme-Spreewald gibt es bis zum 21. November massive Einschränkungen im Bahnverkehr. Die RB22 zwischen Potsdam Hauptbahnhof und Königs Wusterhausen fällt aus und wird durch Busse ersetzt, die jedoch nicht an allen Haltestellen halten. Dies ist besonders frustrierend für Pendler, die auf pünktliche Verbindungen angewiesen sind, wie MAZ berichtet.
Doch das ist nicht alles! Auch die RB24 Süd wird bis zum 14. Dezember 2024 nur eingeschränkt fahren. Während der Hauptverkehrszeiten zwischen Flughafen BER und Rangsdorf müssen Pendler auf alternative Verbindungen zurückgreifen. Am Wochenende und während bestimmter Tageszeiten werden die Züge zwischen Schönefeld und Zossen ebenfalls durch Busse ersetzt. Die Bauarbeiten auf der A10 zwischen Rangsdorf und Niederlehme sorgen zusätzlich für Verzögerungen, da die linke Spur gesperrt ist und die Geschwindigkeit auf 80 km/h begrenzt wurde.
Warnstreiks im Nahverkehr
Die Lage wird durch die aktuellen Warnstreiks im regionalen Nahverkehr in Baden-Württemberg noch verschärft. Die Gewerkschaft ver.di hat zu diesen Streiks aufgerufen, die viele Regionen betreffen, darunter das Rhein-Neckar-Gebiet und Karlsruhe. Am Donnerstag sind Fahrtausfälle sowohl im Bus- als auch im Bahnverkehr zu erwarten, wie SWR berichtet. Bereits am Mittwoch kam es zu erheblichen Einschränkungen, insbesondere bei der Südwestdeutschen Landesverkehrs-GmbH (SWEG).
Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von 350 Euro pro Monat und einen Inflationsausgleich von 1.300 Euro für die rund 5.500 Beschäftigten in sechs Bundesländern. Der Arbeitgeberverband hat lediglich eine Erhöhung von 3 Prozent ab April 2025 angeboten, was von ver.di als unzureichend angesehen wird. Der Warnstreik wurde von ursprünglich 24 auf 48 Stunden ausgeweitet, um den Arbeitgebern klarzumachen, dass die Beschäftigten eine faire Entlohnung erwarten.
Aktuelle Baustellen und Umleitungen
In Dahme-Spreewald gibt es zudem zahlreiche Baustellen, die den Verkehr weiter belasten. Die L401 in Eichwalde ist derzeit voll gesperrt, und auch der Westkorso zwischen der Birkenallee und der Ortsgrenze Zeuthen ist nicht befahrbar. Fußgänger und Radfahrer können jedoch die Nebenanlagen weiterhin nutzen. Die Vollsperrung des Westkorsos soll voraussichtlich Ende November aufgehoben werden.
Die Bauarbeiten an der Zeuthener Straße werden in zwei Abschnitten durchgeführt und sollen bis September 2025 abgeschlossen sein. Pendler müssen sich also auf längere Umwege und Verzögerungen einstellen. Die Haltestelleninsel „Sonnenseite“ in Königs Wusterhausen wird bis Juli 2025 nicht bedient, was die Situation weiter kompliziert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Pendler in Deutschland derzeit mit einem wahren Verkehrschaos konfrontiert sind. Ob durch Baustellen, Streiks oder Zugausfälle – die Herausforderungen sind vielfältig und erfordern von den Betroffenen viel Geduld und Flexibilität. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob sich die Situation verbessert oder ob die Probleme weiter zunehmen.
