Die Zeppelinstraße in Potsdam hat sich im Jahr 2023 als die „gefährlichste Straße Brandenburgs“ entpuppt. Laut einer umfassenden Unfallstudie des Versicherers Allianz Direct, die die offiziellen Daten der Bundesanstalt für Straßenwesen und des „Unfallatlas“ ausgewertet hat, gab es hier insgesamt 34 Unfälle, bei denen Menschen verletzt wurden. Diese alarmierenden Zahlen sind nicht nur ein Weckruf für die Stadt, sondern auch für alle Verkehrsteilnehmer, die diese Straße nutzen müssen, wie [MAZ](https://www.maz-online.de/lokales/potsdam/unfallschwerpunkte-in-potsdam-zeppelinstrasse-ist-gefaehrlichste-strasse-brandenburgs-JJSPTA6GYRGCNFWOAR2XMAULFQ.html?womort=Potsdam) berichtet.
Im vergangenen Jahr wurden auf der Zeppelinstraße 32 Unfälle mit leichten und zwei mit schweren Verletzungen registriert. Im Vergleich zum Vorjahr, als es nur zwölf Unfälle gab, ist dies ein dramatischer Anstieg. Die Straße, die sich über gut drei Kilometer erstreckt, weist mehrere Unfallschwerpunkte auf, die dringend Aufmerksamkeit erfordern.
Unfall-Hotspots entlang der Zeppelinstraße
Besonders gefährlich ist der Abzweig zur Geschwister-Scholl-Straße, wo im letzten Jahr fünf Unfälle zwischen Autos und Radfahrern stattfanden. In den beiden Vorjahren gab es hier nur einen einzigen Vorfall. Auch der Abschnitt zwischen Stormstraße und der Straße Im Bogen ist ein weiterer Unfall-Hotspot. Hier kam es zu vier Unfällen, wobei zwei davon Radfahrer und Fußgänger betrafen. Die möglichen Ursachen sind die Tramhaltestelle, die direkt auf der Fahrbahn liegt, sowie die monatelangen Baumaßnahmen, die die Sicht und Übersichtlichkeit beeinträchtigten.
Ein weiteres gefährliches Areal ist die Kreuzung von Breite Straße und Zeppelinstraße, die als Unfallschwerpunkt bekannt ist. Trotz Verbesserungen in der Wegweisung und der Ampelschaltung hat sich die Unfallzahl nicht signifikant verringert. Auch das Abbiegen in die Lennéstraße birgt Risiken, wie drei Unfälle im Jahr 2023 zeigen.
Vergleich mit anderen gefährlichen Straßen
Die Zeppelinstraße führt nicht nur in Potsdam die Liste an, sondern ist auch im landesweiten Vergleich die gefährlichste Straße. Der Abschnitt der A10 bei Ferch folgt mit 28 Unfällen, während die A24 bei Fehrbellin mit 27 Unfällen auf dem dritten Platz landet. Diese Zahlen verdeutlichen, dass nicht nur innerstädtische Straßen, sondern auch Autobahnen in Brandenburg ein hohes Unfallrisiko aufweisen, wie [Meetingpoint Brandenburg](https://www.meetingpoint-brandenburg.de/neuigkeiten/artikel/177747-unfallstudie-brandenburgs-gefaehrlichste-straandszlig-en) berichtet.
Die Unfallstatistik zeigt, dass die Zeppelinstraße mit 34 Unfällen im Jahr 2023 eine alarmierende Entwicklung durchgemacht hat. Die Stadtverwaltung steht nun unter Druck, Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit auf dieser gefährlichen Straße zu erhöhen. Die Bürger und Verkehrsteilnehmer müssen sich der Risiken bewusst sein und vorsichtiger fahren, um weitere tragische Unfälle zu vermeiden.