In einem bewegenden Moment der Anerkennung und Wertschätzung wurde Landrat Fritz Brechtel in Kandel mit der höchsten Auszeichnung des Feuerwehrverbandes geehrt. Ursprünglich wollte er bei der letzten Ehrungsveranstaltung seiner Amtszeit aktive Feuerwehrleute auszeichnen, doch plötzlich fand er sich selbst im Rampenlicht wieder. Wie die Rheinpfalz berichtete, war es ein emotionaler Abend, an dem Brechtel die Sankt-Floriansfigur überreicht bekam, ein Symbol für die Wertschätzung der Feuerwehr. Mit einem strahlenden Lächeln blickte er in die Gesichter der Feuerwehrleute, auf die man sich in Katastrophenfällen stets verlassen kann.
Die Veranstaltung fand im renovierten Feuerwehrgerätehaus an der Landauer Straße statt und war ein würdiger Rahmen für die Ehrung von 29 Feuerwehrleuten, die zusammen 1115 Jahre Dienst geleistet haben. Brechtel, der in seiner 23-jährigen Amtszeit viel für die Sicherheit der Region getan hat, sprach von einem herausfordernden Jahr für die Wehren, die bei Einsätzen in Neupotz und Hatzenbühl hervorragende Arbeit geleistet haben. „Die beste Investition in die Zukunft ist die Förderung der Jugend“, betonte er und hob hervor, dass die Schaffung eines Lagezentrums in Bellheim die Einsatzbereitschaft erheblich verbessert hat.
Ein Vorbild für die Region
Die Bedeutung von Brechtels Engagement für den Katastrophenschutz wurde auch von Mike Schönlaub, dem Brand- und Katastrophenschutzinspekteur, gewürdigt. Er lobte Brechtel für seine unermüdliche Arbeit und die optimale Ausstattung der Feuerwehren. „Mit Herzblut und Sachverstand hat er die Sicherheit in der Region nachhaltig verbessert“, so Schönlaub. Brechtel wurde nicht nur für seine Verdienste im Katastrophenschutz geehrt, sondern auch für seine Rolle als „vorausschauender Denker“, wie der Vorsitzende des Regional-Feuerwehrverbandes Vorderpfalz, Hans-Georg Balthasar, betonte.
Doch das war nicht das einzige Highlight für Brechtel in letzter Zeit. Er erhielt auch die Grenzlandmedaille, wie die Südliche Weinstraße berichtete. Diese Auszeichnung würdigt Brechtels Engagement für die deutsch-französische Zusammenarbeit und seine Bemühungen um die Etablierung fester Strukturen in der Region. Er hat sich aktiv für grenzüberschreitende Projekte eingesetzt und war maßgeblich an der Umwandlung des Eurodistrikts PAMINA beteiligt, was die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich erheblich gefördert hat.
Ein Vermächtnis der Zusammenarbeit
Die Verleihung der Grenzlandmedaille fand in einem festlichen Rahmen in der Südpfalzhalle in Kapsweyer statt, wo zahlreiche Gäste und Persönlichkeiten zusammenkamen, um Brechtels Verdienste zu würdigen. Landrat Dietmar Seefeldt hob hervor, dass Brechtel nicht nur als Landrat, sondern auch als Mitglied des Vorstandes des Eurodistrikts PAMINA einen bedeutenden Beitrag zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit geleistet hat. Besonders in Krisenzeiten, wie während der COVID-Pandemie, zeigte Brechtel Führungsstärke und Engagement, indem er sich für die Aufnahme und Behandlung von elsässischen Intensivpatienten einsetzte.
Sein unermüdlicher Einsatz und seine Visionen haben nicht nur die Feuerwehren, sondern auch die gesamte Region geprägt. Brechtels Vermächtnis wird in den kommenden Jahren weiterwirken, da er die Grundlagen für eine starke und vernetzte Gemeinschaft gelegt hat, die über Grenzen hinweg zusammenarbeitet.