In Biberach wurde ein bedeutendes Kapitel der Stadtgeschichte neu aufgeschlagen: Die „Grüne Bruck“, eine historische Fußgängerbrücke, wurde von den Mitgliedern des Stadtforums feierlich wiedereröffnet. Bei einem Gläschen Sekt feierten die engagierten Bürger diesen Meilenstein, der nicht nur den Erhalt eines Denkmals sichert, sondern auch die Verbundenheit der Stadt mit ihrer Geschichte unterstreicht. Laut einem Bericht von Schwäbische.de war die Brücke, die 1909 erbaut wurde, vor einigen Jahren vom Abriss bedroht, als die Elektrifizierung der Südbahn anstand. Dank des Stadtforums, das auf den Denkmalschutz hinwies, konnte der Abriss verhindert werden.
Die „Grüne Bruck“ ist nicht nur ein technisches Denkmal, sondern auch ein Stück Heimatgeschichte, das es zu bewahren gilt. Diese Brücke ist eine der letzten ihrer Art und symbolisiert die Bauweise ihrer Zeit. Doch der Weg zur Wiedereröffnung war alles andere als einfach. Die Elektrifizierung der Bahn erforderte eine Erhöhung der Brücke, um den Fahrdraht für die Züge darunter zu ermöglichen. Diese baulichen Veränderungen führten jedoch zu einem folgenschweren Vorfall: Ein Baustellen-Lkw rammte 2019 mit hochgeklappter Kippermulde den Steg und verursachte erheblichen Schaden.
Ein langer Weg der Wiederherstellung
Nach dem Unfall entbrannte ein mehrjähriger Rechtsstreit zwischen der Versicherung des Verursachers und der Deutschen Bahn. Die Instandsetzungsarbeiten konnten erst im vergangenen Sommer beginnen. Mit der Installation einer neuen Handlaufbeleuchtung erstrahlt das Industriedenkmal nun in neuem Glanz und ist nicht nur eine praktische Fußgängerbrücke, sondern auch ein echter Blickfang für die Stadt.
Die Wiedereröffnung der „Grünen Bruck“ ist ein Zeichen für die Entschlossenheit der Biberacher Bürger, ihre Geschichte zu bewahren und gleichzeitig moderne Anforderungen zu erfüllen. Diese Brücke steht nun nicht nur für die Vergangenheit, sondern auch für die Zukunft der Stadt. Die Mitglieder des Stadtforums haben mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag geleistet, um dieses Stück Geschichte für kommende Generationen zu erhalten.
Wie Schwäbische.de berichtet, wird die Brücke nicht nur als Fußgängerweg genutzt, sondern auch als kulturelles Erbe geschätzt, das die Identität der Stadt prägt. Der Erhalt dieser Brücke ist nicht nur ein Triumph für das Stadtforum, sondern auch ein Beispiel dafür, wie Bürgerengagement und Denkmalschutz Hand in Hand gehen können.