Am Freitag, dem 08.11.2024, wird es in Winnenden für Autofahrer ernst: Ein mobiler Radarkasten ist im Einsatz und könnte für viele Verkehrsteilnehmer teuer werden. Die Geschwindigkeitskontrolle findet im Bereich Talaue in Birkmannsweiler statt, wo die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h begrenzt ist. Laut News.de wurde der Blitzer am frühen Morgen um 07:18 Uhr gesichtet. Autofahrer sollten sich daher gut überlegen, ob sie sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten, um nicht in die Kostenfalle zu tappen.
Die Straßenverkehrsordnung (StVO) ist klar: Wer die Geschwindigkeit überschreitet, muss mit hohen Bußgeldern rechnen. Die Strafen können von Verwarnungen bis hin zu Fahrverboten reichen, abhängig von der Schwere des Verstoßes. In der aktuellen „Speedweek“ wird die Polizei in vielen Bundesländern, einschließlich Baden-Württemberg, verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durchführen. Dies geschieht im Rahmen des Blitzermarathons, der darauf abzielt, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Raser zur Vernunft zu bringen, wie SWR berichtet.
Die Gefahren der Geschwindigkeitsüberschreitung
Die Folgen von Geschwindigkeitsübertretungen sind nicht zu unterschätzen. Im vergangenen Jahr starben mehr als 150 Menschen in Baden-Württemberg aufgrund von zu schnellem Fahren oder durch andere Verkehrsteilnehmer, die sich nicht an die Regeln hielten. Die Polizei hofft, durch die verstärkten Kontrollen und die damit verbundenen Strafen, die Autofahrer zu sensibilisieren und die Unfallzahlen zu senken.
Die Bußgelder für Geschwindigkeitsverstöße wurden seit Ende 2021 drastisch erhöht, was zu einem Anstieg der Einnahmen aus Bußgeldern geführt hat. Allein in der letzten Aktionswoche wurden in Baden-Württemberg über 13.000 Verstöße registriert. Die Einnahmen aus den Blitzern fließen in die Haushalte der Gemeinden und können für verschiedene Projekte, einschließlich der Verkehrssicherheit, verwendet werden.
Blitzer-Apps und ihre rechtlichen Konsequenzen
Ein weiterer Punkt, der Autofahrer beschäftigt, sind Blitzer-Apps. Diese sind zwar erlaubt, solange sie nicht während der Fahrt genutzt werden. Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat entschieden, dass auch Beifahrer keine Blitzer-Apps während der Fahrt aktivieren dürfen. Wer dabei erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von 75 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Die Polizei hat das Recht, Handys zu überprüfen, wenn der Verdacht besteht, dass eine solche App verwendet wurde.
Die Diskussion um die Blitzer und deren Standorte wird immer wieder hitzig geführt. Einige Verkehrsexperten äußern Bedenken, dass die Städte die Blitzgeräte eher zur Generierung von Einnahmen einsetzen, als zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Dennoch betonen viele Kommunen, dass die Messanlagen nur an Orten aufgestellt werden, wo es aufgrund des Verkehrsaufkommens notwendig ist.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass Autofahrer in Winnenden und Umgebung am Freitag besonders vorsichtig sein sollten. Die mobile Radarkontrolle könnte nicht nur den Geldbeutel belasten, sondern auch die Verkehrssicherheit erhöhen, wenn sich alle an die Regeln halten.