Der Hamburger Flughafen hat seine Sicherheitsmaßnahmen nach einem sicherheitsrelevanten Vorfall erheblich verstärkt. Eine neue Zufahrt in der Nähe des Geschäftsfliegerzentrums wird mit massiven Falttoren und versenkbaren Pollern ausgestattet, wie ein Sprecher des Flughafens bestätigte. Diese Arbeiten sind bis etwa Mitte Oktober geplant. Die Maßnahme folgt auf einen gefährlichen Vorfall im November 2023, als ein Mann mit einem Mietwagen auf das Flughafenvorfeld raste und Brandsätze aus dem Fenster warf, nachdem er seine Tochter entführt hatte. Er forderte ein Flugzeug zur Ausreise in die Türkei und drohte, sich und das Kind in die Luft zu sprengen, wobei sich der vermeintliche Sprengstoffgürtel später als Attrappe herausstellte. Der Mann wurde zu zwölf Jahren Haft verurteilt und hat Revision eingelegt.
In der Folge investiert der Flughafen 2024 insgesamt vier Millionen Euro in die Verbesserung seiner Sicherheitstechnik, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Diese Anstrengungen kommen, nachdem der Vorfall eine über 20-stündige Unterbrechung des Flugbetriebs verursachte, die weite europäische Auswirkungen hatte und Millionen Euro an Schäden verursachte. Die Sicherheitsmaßnahmen umfassen auch eine umfassende Prüfung und Verstärkung der Außengrenzen, um ein sicheres Umfeld für Passagiere und Betrieb zu gewährleisten. Weitere Details zu den aktuellen Änderungen sind auf www.shz.de zu finden.
