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Erster Christopher Street Day in Brühl: Ein Fest für Vielfalt und Toleranz

Am 24. August wird in Brühl der erste Christopher Street Day (CSD) stattfinden, organisiert von Şirin Seitz, Julian Wortmann, Bo Divine und Ida Görlitz, um ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz zu setzen und die queere Community sowie deren Unterstützer im Rhein-Erft-Kreis zusammenzubringen, wobei mit 500 Teilnehmenden gerechnet wird.

Ein bedeutendes Ereignis steht bevor: Der erste Christopher Street Day (CSD) in Brühl findet am 24. August statt. Ziel dieser Veranstaltung ist es, ein starkes Zeichen für Vielfalt und Toleranz zu setzen. Die Organisatoren, bestehend aus Şirin Seitz, Julian Wortmann, Bo Divine (Name geändert) und Ida Görlitz, möchten damit die queere Community und ihre Unterstützer im Rhein-Erft-Kreis zusammenbringen und auf die Bedürfnisse und Anliegen dieser Gruppe aufmerksam machen.

Die Relevanz des CSD für kleine Städte

CSD-Veranstaltungen sind in größeren Städten wie Köln weit verbreitet, während kleinere Gemeinden oft leer ausgehen. „Solche Demonstrationen sind besonders wichtig in kleinen Städten wie Brühl, um queeres Leben sichtbar zu machen und Akzeptanz zu fördern“, erklärt das Organisationsteam des Pride Brühl. Es bietet eine Plattform für Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transmenschen, und trägt dazu bei, dass sich all diese Gruppen in der Gemeinschaft zugehörig fühlen.

Herausforderungen und Widerstand

Ein Blick zurück auf die Erfahrungen des vergangenen Jahres zeigt, dass solche Veranstaltungen nicht immer nur positive Erinnerungen hervorrufen. Bei einem Versuch, in Kerpen-Horrem einen CSD durchzuführen, gab es negative Reaktionen und Beleidigungen. Trotz dieser Rückschläge geben sich die Veranstalter optimistisch: „Wir lassen uns nicht abhalten“, sagt Wortmann. „Der große Zuspruch des queeren Stammtischs in Brühl bestärkt uns in unserem Vorhaben.“

Einladung zur Teilnahme an der Feier

Das Interesse in der Stadt scheint groß zu sein, und die Organisatoren rechnen mit rund 500 Teilnehmenden, die den Umzug unterstützen wollen. Beginnend um 15 Uhr auf dem Balthasar-Neumann-Platz, wird der Demo-Zug durch die Stadt ziehen und vor dem Rathaus enden. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Reden, Livemusik und Tanzvorführungen soll an diesem Tag geboten werden.

Vielseitige Aktivitäten und gemeinsames Feiern

Bereits ab 13 Uhr sind Infostände und Aktionen geplant, die es den Menschen ermöglichen, sich auszutauschen und mehr über die queere Community zu erfahren. Die abschließende Party beginnt um 20 Uhr im Bistro Hollywood, unter dem Motto „Pride“, was den Stolz auf die eigene sexuelle Identität widerspiegelt.

Unterstützung der Community und Partner

Der CSD in Brühl wird von verschiedenen Organisationen unterstützt, darunter die Brühler Initiative für Völkerverständigung und das Aktionsbündnis für Demokratiestärkung und Antirassismus. Auch das Bundesministerium für Familie fördert die Veranstaltung, was unterstreicht, wie wichtig diese Art von Events für die Stärkung der Gemeinschaft ist.

Ein Akt der Sichtbarkeit und des Protestes

Der erste CSD in Brühl ist nicht nur eine Feier der Vielfalt, sondern auch ein kritischer Protest gegen Diskriminierung. Leider sind Menschen auch in diesem Teil des Rhein-Erft-Kreises immer noch aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität von Diskriminierung betroffen. Die Organisatoren möchten mit diesem Event ein deutliches Zeichen setzen und darauf aufmerksam machen, dass die queere Community für ihre Rechte steht.

NAG

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