Im Rhein-Kreis Neuss wurde ein bedeutendes Jubiläum gefeiert: 25 Jahre Notfallseelsorge! Bei einem festlichen Gottesdienst in der Gnadentaler Kreuzkirche wurde nicht nur die wertvolle Arbeit der Seelsorger gewürdigt, sondern auch ein neues Einsatzfahrzeug eingeweiht. Pfarrerin Angelika Ludwig, die Gründerin dieser wichtigen Einrichtung, war sichtlich bewegt. „Damals kamen Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes auf mich zu und sagten, dass sie eine Notfallseelsorge aufbauen wollten“, erinnerte sie sich. Diese Initiative entstand aus dem Bedürfnis heraus, Menschen in Krisensituationen nicht allein zu lassen, wie [RP Online](https://rp-online.de/nrw/staedte/neuss/25-jahre-notfallseelsorge-im-rhein-kreis-neuss-neues-fahrzeug_aid-120547957?womort=Rhein-Kreis+Neuss) berichtete.
Die Feier zog zahlreiche Gäste an, darunter Feuerwehr, DRK, DLRG und Vertreter der Polizei. Auch politische Persönlichkeiten waren anwesend, da der Rhein-Kreis die Seelsorge finanziell unterstützt. Die rund 25 Seelsorgerinnen und Seelsorger haben die herausfordernde Aufgabe, Menschen in Trauersituationen zu begleiten und Trost zu spenden.
Ein besonderer Moment der Ehrung
In seiner Predigt betonte Pfarrer Sebastian Appelfeller die Bedeutung der Freude in der Seelsorge. „Fröhlich müssen die Seelsorgerinnen und Seelsorger sein, um Trost zu spenden“, erklärte er und verwies auf die Seligpreisungen der Bergpredigt. Diese Botschaft ist besonders wichtig, da die Seelsorger oft mit schwerem Leid konfrontiert werden. Seelsorgerin Angela-Pauen Böse teilte eine bewegende Erfahrung: „Ich war bei einer Frau, deren Mann gerade gestorben war. In solchen Momenten ist es wichtig, einfach da zu sein und Trost zu spenden.“
Die Ausbildung zum Notfallseelsorger ist anspruchsvoll und umfasst 120 Stunden. An diesem besonderen Abend erhielten vier neue Seelsorgerinnen und ein Assistent ihre Urkunden, die sie in Zukunft unterstützen werden. Die feierliche Segnung des neuen Seelsorger-Mobils war ein weiterer Höhepunkt des Abends. Reinhard Pahl, Notfallassistent, erklärte die Vorteile des neuen Fahrzeugs: „Die Menschen können sich gegenübersitzen, was in Krisensituationen eine wichtige Nähe schafft.“
Ein Blick in die Zukunft
Die Landespfarrerin Bianca van der Heyden ehrte die Jubilare mit Verdienstmedaillen in Silber, um sie zu motivieren, weiterhin aktiv zu bleiben. „Damit sie sich nicht zur Ruhe setzen“, so ihre Worte. Später am Abend wurde auch eine goldene Medaille vom Verband der Feuerwehren verliehen. Die Notfallseelsorge hat sich über die Jahre als unverzichtbare Unterstützung in Krisensituationen etabliert und wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, wie [RP Online](https://rp-online.de/nrw/staedte/neuss/25-jahre-notfallseelsorge-im-rhein-kreis-neuss-neues-fahrzeug_aid-120547957?womort=Rhein-Kreis+Neuss) berichtete.
Die Feierlichkeiten endeten mit einer fröhlichen Zusammenkunft im Gemeindesaal, wo die Seelsorger und ihre Unterstützer auf viele weitere Jahre der wertvollen Arbeit anstoßen konnten. Die Notfallseelsorge im Rhein-Kreis Neuss bleibt ein leuchtendes Beispiel für Mitmenschlichkeit und Unterstützung in schweren Zeiten.