In Jüchen wurde am Mittwoch ein bedeutender Schritt in der Bildungsentwicklung der Stadt vollzogen: Der erste Spatenstich für den Umbau und die Erweiterung der Gemeinschaftsgrundschule „In den Weiden“ wurde feierlich gesetzt. Diese umfassenden Umbaumaßnahmen sind nicht nur ein Zeichen für Fortschritt, sondern auch eine Antwort auf die steigenden Anforderungen an die schulische Betreuung. Laut einem Bericht von Lokalklick wurde am 1. Juli 2024 offiziell mit dem Bau einer modernen, vierzügigen Grundschule begonnen, die Platz für acht neue Unterrichtsräume bieten wird.
Diese Initiative ist besonders wichtig, da ab August 2026 alle Kinder der ersten Klassenstufe einen Rechtsanspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung haben werden. In den folgenden Jahren wird dieser Anspruch schrittweise auf die Klassen zwei bis vier ausgeweitet, sodass bis zum Schuljahr 2029/2030 alle Kinder der ersten bis vierten Klasse von einer Ganztagsbetreuung profitieren können. Dies soll die Betreuungslücke schließen, die nach der Kita entsteht.
Ein innovatives Konzept für die Zukunft
Um den neuen gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden, ist die Erweiterung und der Umbau der Grundschule in Jüchen unerlässlich. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird die Schule über ein offenes Ganztagsangebot verfügen, das Platz für 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler bietet. Eine Mensa mit einer modernen Küche wird nicht nur gesunde Verpflegung ermöglichen, sondern auch multifunktional als Aula genutzt werden können. Zudem entstehen Verwaltungs- und Büroräume sowie Lehrerzimmer und Besprechungsräume.
Das Bauprojekt wird unter einem nachhaltigen Konzept realisiert. Das Schulgebäude wird als Effizienzgebäude 40 errichtet, unterstützt durch das Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau Nichtwohngebäude“ für Kommunen der KfW im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Diese Förderung in Höhe von rund 194.000 Euro wird die klimafreundliche Bauweise unterstützen, die unter anderem eine Luft-Wärmepumpe mit Pufferspeicher sowie eine Photovoltaikanlage mit Speicher umfasst. Mit diesen Maßnahmen verfolgt die Stadt Jüchen ihre Nachhaltigkeitsstrategie und trägt aktiv zur Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden bei.
Investition in die Bildung
Die Stadt Jüchen investiert mit veranschlagten Baukosten von rund 16,7 Millionen Euro in eine innovative Bildungsstätte für zukünftige Generationen. Der Bau wurde im Rahmen des Schulentwicklungsplans am 31. März 2022 vom Rat der Stadt beschlossen, und der erste Vorentwurf des Projekts wurde am 23. Januar 2023 im Bauausschuss vorgestellt. Die Fertigstellung der Bauarbeiten ist für März 2027 geplant.
„Die Erweiterung und der Umbau der Gemeinschaftsgrundschule Jüchen sind notwendige und bedeutsame Schritte in die Bildungslandschaft unserer Stadt. Mit diesem Projekt investieren wir bewusst in die Zukunft und die bestmögliche Förderung unserer Kinder. Gleichzeitig leisten wir durch energieeffiziente Bauweise einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, betonte Bürgermeister Harald Zillikens. Diese Worte unterstreichen die Bedeutung des Projekts nicht nur für die Bildung, sondern auch für die Umwelt, wie auch Lokalklick berichtete.
Insgesamt stellt der Umbau der Grundschule „In den Weiden“ einen bedeutenden Fortschritt für die Stadt Jüchen dar, der nicht nur den aktuellen Bedürfnissen der Schüler gerecht wird, sondern auch zukunftsorientierte Lösungen für die Bildung und den Klimaschutz bietet.