Rhein-Sieg-Kreis

Weltgesundheitsorganisation berät über Mpox-Notlage in Afrika

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat unter der Leitung von Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus einen Notfallausschuss einberufen, um angesichts einer besorgniserregenden neuen Mpox-Variante, die in vier afrikanischen Ländern (Burundi, Ruanda, Kenia und Uganda) aufgetreten ist, zu beraten, ob eine internationale Notlage ausgerufen werden soll.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) plant eine dringende Sitzung ihres Notfallausschusses, um die bedenkliche Entwicklung der Mpox-Erkrankung in Afrika zu besprechen. Dies wurde von WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus in einer Pressekonferenz in Genf angekündigt. Ziel des Treffens ist es, zu evaluieren, ob die WHO eine «Notlage internationaler Tragweite» (PHEIC) ausrufen soll.

Die Ausbreitung von Mpox

In den letzten Wochen wurden neue Mpox-Fälle aus vier afrikanischen Ländern gemeldet, die bislang keine Berührungspunkte mit der Erkrankung hatten: Burundi, Ruanda, Kenia und Uganda. Experten, allen voran Rosamund Lewis, warnen vor der Gefahr einer weiteren Ausbreitung der Krankheit, insbesondere aufgrund der hohen Vernetzung der Welt durch internationale Flugreisen. Es besteht die Befürchtung, dass Mpox auch in fernen Ländern Fuß fassen könnte.

Relevanz und Handlungsbedarf

Die Erklärung einer Notlage durch die WHO hat gravierende Auswirkungen: Sie fordert die Regierungen dazu auf, ihre Überwachungsmaßnahmen zu intensivieren, um die Ausbreitung von Mpox frühzeitig zu erkennen und entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Es liegt in der Verantwortung der Staaten, diese Maßnahmen zu ergreifen, da die WHO keine direkten Anordnungen geben kann.

Gesundheitliche Auswirkungen von Mpox

Mpox, früher bekannt als «Affenpocken», ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die vor allem bei Kindern gefährlich ist. Zu den typischen Symptomen gehören Hautausschläge, hohes Fieber und Muskelschmerzen. Besonders alarmierend ist die neue Variante Klade 1b, die sich seit September 2023 in der Demokratischen Republik Kongo ausbreitet und möglicherweise gefährlicher ist als frühere Formen der Krankheit.

Aufklärung und Prävention

Die WHO hat bisher von Reisebeschränkungen abgesehen, sondern legt den Fokus auf die Aufklärung der Bevölkerung über die Risiken und die Notwendigkeit einer vorsichtigen Beobachtung durch die zuständigen Behörden. Die Expertise des Notfallausschusses wird entscheidend sein, um den besten Umgang mit der Situation zu bestimmen. Wann genau der Ausschuss tagen wird, ist noch unklar.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die aktuelle Entwicklung der Mpox-Erkrankung nicht nur ein lokales, sondern ein globales Risiko darstellt. Es ist von größter Bedeutung, dass sowohl die betroffenen Länder als auch die internationale Gemeinschaft entsprechend reagieren, um die Ausbreitung dieser Krankheit effektiv einzudämmen.

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