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Freitag, 22. November 2024

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Bürgerinitiativen schlagen Alarm: Hitzelsberg-Projekt ohne Transparenz!

In der malerischen Gemeinde Bernau am Chiemsee brodelt es gewaltig! Die Bürgerinitiativen Hitzelsberg schlagen Alarm und werfen der Gemeinde massive Transparenzprobleme vor. Bei einem aktuellen Infoabend kamen immer neue Details zu den umstrittenen Hotel- und Chaletplänen ans Licht, die anscheinend durch die Hintertür in die Diskussion eingeführt werden. Wie Mangfall24 berichtete, sind die Bürger mehr als verunsichert über die Vorgehensweise der Gemeinde.

Bärbel Vieweger, eine der Sprecherinnen der Bürgerinitiativen, kritisierte scharf, dass beim bevorstehenden Ratsbegehren über einen Bebauungsplan abgestimmt werden soll, der weder im Gemeinderat noch in der Bürgerversammlung öffentlich behandelt wurde. „Das ist ein Skandal!“, so Vieweger. Zudem sind viele Gutachten, die für die Entscheidung wichtig wären, noch nicht veröffentlicht worden. Die Bürger fühlen sich im Dunkeln gelassen.

Neue Dimensionen der Baupläne

Die Pläne, die ursprünglich kleine Chalets vorsahen, haben sich laut den aktuellen Entwürfen in wahre Giganten verwandelt. Die neuen Bauvorhaben haben teilweise die Grundfläche und Geschoßhöhe von großen Einfamilienhäusern erreicht. Neben den Chalets und einem Apartmenthaus mit 22 Hotelzimmern sind nun auch Suiten und Ferienwohnungen im Gutshof geplant. Diese Informationen sind in den gemeindlichen Unterlagen zu finden, doch die Bürger fragen sich, warum sie erst jetzt davon erfahren, wie Innsalzach24 berichtet.

Ein weiteres heißes Thema ist die große Tiefgarage, die mit 185 Stellplätzen geplant ist und eine Fläche von etwa 5800 Quadratmetern einnehmen soll. Dies bedeutet, dass 58 Prozent der möglichen Fläche bebaut werden, während die restlichen Flächen geschützte Bereiche und Waldflächen sind. Die Bürger sind besorgt, dass diese massive Bebauung die natürliche Umgebung und die Lebensqualität in der Region gefährden könnte.

Wasserproblematik und Zukunft des Chaletdorfes

Ein besonders kritisches Thema ist die Wasserproblematik auf dem Hitzelsberg. Laut Eduard Gschweng könnte es bei Starkregenereignissen zu Überschwemmungen kommen. Zudem wird das Regenwasser nicht auf dem Grundstück versickern können, was bedeutet, dass es in den Kanal geleitet werden muss – ein Kanal, der jedoch noch nicht existiert. Die Auswirkungen auf die tiefer liegenden Ortsteile sind noch unklar und sorgen für zusätzliche Besorgnis unter den Anwohnern.

Die Zukunft des geplanten Chaletdorfes ist ebenfalls ungewiss. In den letzten Jahren wurden vergleichbare Projekte in der Umgebung oft in Zweitwohnungen umgewidmet, was die Bürgerinitiativen alarmiert. Trotz vorheriger Zusicherungen scheinen die Pläne nicht sicher zu sein. Der letzte Infoabend der Bürgerinitiativen findet am Donnerstag, dem 14. November, um 19.00 Uhr im Badehaus (Felden) statt. Die Anwohner hoffen auf Antworten und eine offene Diskussion über die Zukunft ihrer Gemeinde.

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