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Neues Kapitel für Sachsen: Ausbau der Bahnlinien von Cottbus bis Leipzig

Bundesverkehrsminister Volker Wissing und DB-Vorstand Richard Lutz haben am Mittwoch in Görlitz eine Vereinbarung zur Planung wichtiger Schieneninfrastrukturprojekte unterzeichnet, um die vom Kohleausstieg betroffenen Regionen, wie Cottbus und Leipzig, zu unterstützen und die Verkehrsanbindung in Sachsen zu verbessern.

Wichtiger Schritt für die Sächsische Infrastruktur

Die Unterzeichnung eines neuen Vertrages zwischen Bund und Deutsche Bahn könnte bedeutende Fortschritte für die Schieneninfrastruktur in Sachsen und angrenzenden Regionen signalisieren.

Politische Unterstützung und regionale Bedeutung

Am Mittwoch wurde in Görlitz eine wegweisende Vereinbarung zur Planung weiterer Schieneninfrastrukturprojekte unterzeichnet. Bundesverkehrsminister Volker Wissing und Richard Lutz, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, legten den Grundstein für die Vorplanung mehrerer wichtiger Strecken im Lausitzer und Mitteldeutschen Revier. Diese Initiative stellt sicher, dass die vom Kohleausstieg betroffenen Regionen weiterhin Unterstützung erhalten.

Ministerpräsident Michael Kretschmer und der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig waren ebenfalls anwesend und betonten die Wichtigkeit dieser Projekte für die Zukunft des öffentlichen Verkehrs in Sachsen. Dulig äußerte: „Heute ist ein guter Tag für das Bahnland Sachsen. Die Planung von Schienenstrecken, die für unsere Region von erheblicher Bedeutung sind, kann nun beginnen.“ Diese Aussagen unterstreichen das Bestreben, die Fernverkehrsanbindungen in Sachsen zu verbessern und den Kohleausstieg aktiv zu begleiten.

Kernprojekte im Fokus

Die Unterzeichner setzten ihren Fokus auf folgende Strecken:

  • Cottbus – Görlitz (Lausitzer Revier)
  • Graustein – Spreewitz (Lausitzer Revier)
  • Leipzig – Geithain (Mitteldeutsches Revier)
  • Leipzig – Merseburg (Mitteldeutsches Revier)

Die Auswahl des Görlitzer Bahnhofs als Ort der Vertragsunterzeichnung verdeutlicht die strategische Bedeutung dieser Verbindung. Als Knotenpunkt für grenzüberschreitende Schienentransporte spielt er eine zentrale Rolle im Verkehrssystem der Region.

Finanzielle Investitionen und Entwicklung

Durch den Vertrag fließen beträchtliche Mittel aus dem Freistaat Sachsen zur Elektrifizierung des Bahnhofs Görlitz. Martin Dulig hob hervor, dass die bereits abgeschlossenen Planungen entscheidend für die bevorstehenden Modernisierungen sind. „Mit gut angelegten Mitteln können wir die Elektrifizierung schneller vorantreiben“, betonte er.

Nachhaltiger Strukturwandel im Fokus

Bundesverkehrsminister Wissing verdeutlichte die Bedeutung der Verkehrsprojekte für die Region: „Der Strukturwandel im Zeichen des Klimaschutzes erfordert konkrete Angebote und Perspektiven für die vom Wandel am stärksten betroffenen Regionen.“ Mit einer Unterstützung von bis zu 40 Milliarden Euro zielt die Bundesregierung darauf ab, neue Unternehmen und Arbeitsplätze in den ehemaligen Kohleregionen zu schaffen.

Planungsphase und nächste Schritte

In der nun eingeleiteten Grundlagenermittlung wird eine verkehrliche sowie betriebliche Aufgabenstellung erstellt. Zukünftige Planungen basieren auf dem aktuellen Zustand der anfänglichen Strecken und bestehenden Infrastrukturen. Dies ist essenziell, um die Kosten- und Zeitrahmen für die kommenden Bauphasen realistisch abzuschätzen.

Fazit und Ausblick

Die Vereinbarung zur Planung dieser Schieneninfrastrukturprojekte könnte entscheidend dafür sein, die verkehrliche Anbindung Sachsens zu verbessern und somit einen positiven Impuls für die Entwicklung der Region zu geben. Der klare Bekenntnis der politischen Entscheidungsträger zu diesen Projekten zeigt, dass der Blick in die Zukunft auch bei der Umsetzung komplexer Infrastrukturvorhaben nicht verloren geht.

Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

NAG

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