Salzgitter

Salzgittersee: Bootsverleih mit Herz steht vor ungewisser Zukunft

Eugen Steiner plant, nach 20 Jahren den beliebten Bootsverleih am Salzgittersee aufzugeben, da er aufgrund seiner Parkinson-Erkrankung die körperlichen Anforderungen nicht mehr bewältigen kann, während seine Lebensgefährtin weiterhin für eine Fortführung des Geschäfts plädiert.

Der Bootsverleih am Salzgittersee, der weithin für seine einladende Atmosphäre und zahlreiche Freizeitmöglichkeiten bekannt ist, steht vor einer ungewissen Zukunft. Eugen Steiner, der seit zwei Jahrzehnten den Verleih leitet, möchte diesen verkaufen. Grund für seine Entscheidung sind gesundheitliche Einschränkungen, die es ihm zunehmend erschweren, das Geschäft weiterzuführen.

Beliebte Freizeitalternative am Salzgittersee

Wenn die Sonne scheint und die Temperaturen steigen, liegt der Salzgittersee voll im Trend. Viele Besucher strömen in die Region, um die angebotenen Bootsausflüge zu genießen. Eugen und seine Lebensgefährtin haben im Laufe der Jahre ein vielfältiges Angebot geschaffen, das von Tretbooten bis hin zu SUP-Boards reicht. An besonderen Tagen, so berichtet Eugen, stehen die Gäste oft bis zu zehn Meter weit in einer Schlange, um einen Platz auf dem Wasser zu ergattern.

Gesundheit als zentrales Thema

Die Entscheidung, den Bootsverleih aufzugeben, ist für Eugen alles andere als leicht. „Es ist nicht so einfach, als kranker Mensch mit 65 hier zu arbeiten von morgens bis abends“, erklärt er und nennt Parkinson als Grund für seine gesundheitlichen Schwierigkeiten. Diese Diagnose bringt erhebliche Herausforderungen mit sich, die Eugen vor die Frage stellen, ob er weiterhin in der Lage sein wird, den Betrieb zu führen. „Jetzt geht es um die Krankheit“, bringt er seine Prioritäten klar zum Ausdruck.

Herausforderungen im Betrieb

Eugen hat sein Geschäft im Jahr 2004 mit nur drei Booten begonnen. Heute leitet er einen florierenden Verleih, doch es gibt räumliche und personelle Herausforderungen. Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger gestaltet sich als schwierig. Seine Lebensgefährtin äußert den Wunsch, das Geschäft fortzuführen und betont, wie sehr ihr die Arbeit Freude bereitet. Sie erwähnt, dass sie bereit wäre, auch ohne Eugen weiterzumachen, solange ein Helfer zur Verfügung stünde.

Das Ende eines Kapitels

Die Nachfrage nach Bootsverleihen und die beliebte Freizeitgestaltung am Salzgittersee spiegeln einen größeren Trend wider, bei dem Naturerlebnisse und aktive Freizeitgestaltung in den Vordergrund rücken. Die Aussicht, dass einer der ältesten Verleiher der Region möglicherweise schließen muss, ist nicht nur für das Paar, sondern auch für die gesamte Gemeinschaft bedauerlich. Der Bootsverleih stellt nicht nur eine Einkommensquelle dar, sondern ist auch ein Ort der Begegnung und Erholung für viele.

Ob Eugen die Entscheidung aller Lebensträume und Erinnerungen am See aufgeben kann, bleibt ungewiss. Die Zuneigung zu seinem Lebenswerk und die gesundheitlichen Hürden prallen unvermittelt aufeinander. Die Hoffnung auf einen Käufer bleibt, doch selbst wenn sich niemand finden sollte, wird die Zukunft des Bootsverleihs maßgeblich von Eugin’s gesundheitlichem Zustand abhängen.

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"