In Bückeburg brodelt es! Die Musikschule Schaumburger Märchensänger steht vor einer finanziellen Herausforderung, die nicht nur die Zukunft der Einrichtung, sondern auch die kulturelle Landschaft der Region betrifft. Für das Jahr 2025 hat der gemeinnützige Verein einen Zuschuss von 150.000 Euro bei der Stadt Bückeburg und zusätzlich 175.000 Euro beim Landkreis Schaumburg beantragt. Manolis Stagakis, der Leiter der Musikschule, betont, dass diese Gelder notwendig sind, um alle Kosten zu decken, einschließlich der gestiegenen Personalkosten, die durch ein Urteil des Bundessozialgerichts verursacht wurden. Dieses Urteil hat bundesweit für Aufregung gesorgt, da es die Arbeitsbedingungen von Honorarkräften an Musikschulen betrifft, was zu einer Umstrukturierung der Lehrkräfte in der Musikschule führte, wie [SZ/LZ](https://www.szlz.de/kultur/regional/bueckeburg-musikschule-schaumburger-maerchensaenger-braucht-mehr-geld-diskussionen-drohen-WEP4PELRZJF3LDSMIIPCKOONR4.html?womort=Schaumburg) berichtete.
Die Musikschule ist nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch ein kulturelles Herzstück der Gemeinde. Die größten Ausgabenposten sind die Unterhaltung des Gebäudes in der Georgstraße und die Personalkosten. Stagakis erklärt, dass die Musikschule trotz der finanziellen Herausforderungen gut läuft und die Nachfrage nach Instrumentalunterricht so groß ist, dass es Wartelisten für alle Instrumente gibt. Dies zeigt, wie wichtig die Musikschule für die lokale Gemeinschaft ist.
Finanzielle Unterstützung und Herausforderungen
Die Musikschule erhält auch Unterstützung vom Land Niedersachsen, das für 2025 mit einer Förderung von 30.000 Euro rechnet, jedoch vorsichtshalber nur 25.000 Euro eingeplant hat. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur hat bereits im vergangenen Jahr die Finanzierung der Musikschulen erhöht, sodass im Jahr 2024 über sechs Millionen Euro zur Verfügung stehen. Diese Unterstützung ist entscheidend, um die kulturelle Bildung im Land zu fördern, wie [Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur](https://www.szlz.de/kultur/regional/bueckeburg-musikschule-schaumburger-maerchensaenger-braucht-mehr-geld-diskussionen-drohen-WEP4PELRZJF3LDSMIIPCKOONR4.html?womort=Schaumburg) betont.
Die Diskussionen über den beantragten Zuschuss in Höhe von 150.000 Euro bei der Stadt Bückeburg sind bereits entbrannt. Stagakis rechnet mit hitzigen Debatten im Ausschuss für Kultur und Tourismus, der sich am 13. November in einer öffentlichen Sitzung mit dem Antrag befassen wird. Die Musikschule ist auf diese finanzielle Unterstützung angewiesen, um ihr vielfältiges Angebot aufrechterhalten zu können und weiterhin ein Ort der musikalischen Bildung und Kreativität zu bleiben.
Die Situation der Musikschule Schaumburger Märchensänger ist ein Beispiel für die Herausforderungen, vor denen viele kulturelle Einrichtungen in Deutschland stehen. Die Notwendigkeit, Honorarkräfte in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse zu überführen, hat nicht nur finanzielle Auswirkungen, sondern zeigt auch, wie wichtig es ist, die Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte zu verbessern. Die Musikschule ist ein wichtiger Bestandteil der kulturellen Bildung in der Region und muss unterstützt werden, um ihre wertvolle Arbeit fortsetzen zu können.