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Flensburg: Polizei warnt vor gefährlichen Schockanrufen

In Flensburg und im Kreis Schleswig-Flensburg kam es am 30. Juli 2024 zu mehreren Schockanrufen durch falsche Polizeibeamte, wobei eine 88-jährige Rentnerin Opfer eines Betrugs wurde und einen hohen Geldbetrag übergab; die Polizei warnt eindringlich vor solchen Machenschaften und fordert Zeugen zur Mithilfe auf.

31.07.2024 – 10:42

Polizeidirektion Flensburg

Besorgniserregender Anstieg von Schockanrufen in Flensburg

Im Kreis Schleswig-Flensburg sowie in der Stadt Flensburg wurden am Dienstagnachmittag, dem 30. Juli 2024, verstärkt betrügerische Anrufe gemeldet. Der Fall einer 88-jährigen Rentnerin, die durch einen solchen Anruf um einen erheblichen Geldbetrag betrogen wurde, verdeutlicht die aktuelle Gefährdungslage, von der vor allem ältere Menschen betroffen sind.

Die Masche der Betrüger

Die Rentnerin erhielt einen Anruf von einem vermeintlichen Polizeibeamten, der ihr mitteilte, ihre Tochter sei in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt, bei dem eine junge Frau getötet worden sei. Besondere Gefahr besteht, wenn Täuscher in ihrer Darstellungsweise glaubwürdig erscheinen und die Emotionen der Angesprochenen gezielt ausnutzen. In diesem Fall übernahm ein angeblicher Staatsanwalt das Gespräch und setzte die Frau unter enormen Druck. Die angebliche Kaution zur Vermeidung einer Gefängnisstrafe für ihre Tochter führte dazu, dass die 88-Jährige einen Geldbetrag im niedrigen fünfstelligen Bereich bereitwillig übergab.

Anstieg solcher Betrugsfälle

Diese Episode ist Teil eines besorgniserregenden Trends, bei dem falsche Polizeibeamte und andere Kriminelle versuchen, Menschen aus ihrer Anonymität heraus zu belügen und zu betrügen. Die Polizei warnt eindringlich vor solchen Anrufen und appelliert an die Bürger, wachsam zu sein und sich nicht unter Druck setzen zu lassen.

Ermittlungen der Kriminalpolizei

Die Kriminalpolizei Flensburg hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die möglicherweise Verdächtiges im Bereich der Straße Twedter Feld beobachtet haben. Insbesondere wird nach einer Frau gesucht, die als Geldabholerin beschrieben wurde und gegen 30 Jahre alt ist, bekleidet mit einer bunten Bluse und einer langen, hellen Hose. Die Polizei bittet darum, verdächtige Personen oder die Geldübergabe zu melden.

Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung

Die Polizei gibt wichtige Hinweise zur Vermeidung solcher Betrugsfälle:

  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen und legen Sie auf.
  • Preisen Sie keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
  • Bei Zweifeln rufen Sie die Behörde direkt an, um die Echtheit des Anrufs zu überprüfen.
  • Öffnen Sie niemals einfach Ihre Tür für Unbekannte.
  • Fordern Sie Ausweise von angeblichen Amtspersonen an.
  • Übergeben Sie niemals Geld an Fremde.

Erhöhung der Sicherheitsvorkehrungen

Es ist dringend erforderlich, dass die Gemeinde auf solche Betrugsmuster reagiert und Maßnahmen ergreift, um die Bürger über die Gefahren zu informieren. Die Polizei empfiehlt zudem, nach einem Betrugsanruf sofort den Polizeinotruf 110 zu wählen, selbst wenn kein Geld übergeben wurde. Jeden zu warnen und für mehr Bewusstsein zu sorgen, ist entscheidend, um die Gemeinschaft zu schützen.

Für Rückfragen:

Polizeidirektion Flensburg
Norderhofenden 124
937 Flensburg
Marcel Paulsen
Telefon: 0461 / 484 2010
E-Mail: pressestelle.flensburg@polizei.landsh.de

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NAG

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