In Schleswig-Holstein haben Busfahrer am Mittwoch einen ganztägigen Streik im privaten Omnibusgewerbe begonnen, nachdem 98,63 Prozent der Beschäftigten in einer Urabstimmung für unbefristete Streiks gestimmt hatten. „Wir streiken“, erklärte ein Busfahrer der Autokraft in Flensburg. Die Beschäftigten fordern die Einhaltung eines zuvor ausgehandelten Tarifvertrags, der ihnen höhere Löhne und eine Inflationsausgleichsprämie zugesichert hatte.
Der Streik betrifft zahlreiche Pendler und Schüler:innen, die sich alternative Transportmöglichkeiten suchen müssen. Ein Verdi-Sprecher bestätigte, dass der Streik wie geplant begonnen hat und riet Reisenden, sich über ausgefallene Busverbindungen zu informieren. Der Hintergrund für die Proteste ist ein geplatzter Tarifvertrag, nachdem der Omnibusverband den zuvor vereinbarten Kompromiss widerrufen hatte, was die Gewerkschaft als unhaltbar bezeichnete.