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Freitag, 22. November 2024

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Neuer Mülldienstleister für Schwalm-Eder-Kreis: PreZero übernimmt 2025!

Im Schwalm-Eder-Kreis steht ein bedeutender Wechsel in der Müllentsorgung bevor: Ab Januar 2025 wird die PreZero Service Nordhessen GmbH die Abfallentsorgung für rund 180.000 Einwohner übernehmen. Dies geschieht, nachdem der bisherige Dienstleister, die RMG Rohstoffmanagement GmbH, aufgrund eines heftigen Preiserhöhungs-Konflikts den Vertrag gekündigt hat. Laut einem Bericht von HNA war die geforderte Preiserhöhung von 24,4 Prozent der Auslöser für die Kündigung.

Der Zweckverband Abfallwirtschaft Schwalm-Eder (ZVA) hatte die Preiserhöhung als nicht akzeptabel zurückgewiesen. ZVA-Vorsitzender Landrat Winfried Becker erklärte, dass eine zusätzliche Belastung von 1,3 Millionen Euro pro Jahr ohne rechtliche Grundlage nicht tragbar sei. Der Streit eskalierte, als RMG den laufenden Vertrag, der bis 2027 gültig sein sollte, überraschend zum 31. Dezember 2024 kündigte. Trotz mehrerer Verhandlungsversuche und gerichtlicher Auseinandersetzungen konnte keine Einigung erzielt werden.

Ein neuer Anfang mit PreZero

PreZero, ein erfahrener Full-Service-Umweltdienstleister mit etwa 4.800 Mitarbeitern, wurde nach einer kurzfristigen Neuausschreibung als neuer Anbieter ausgewählt. Becker zeigt sich optimistisch, dass PreZero die Herausforderung meistern wird. Die benötigten Fahrzeuge sind bereits bestellt, und das Personal wird zeitnah eingestellt. „Ein solcher kurzfristiger Wechsel ist für ein Verbandsgebiet dieser Größe eine Herausforderung“, räumt Becker ein. Dennoch bittet er die Bürger um Verständnis, falls es zu Beginn zu Verzögerungen kommen sollte.

Die Abfalleinsammlung wird im ersten Jahr durch PreZero sichergestellt. Für eine langfristige Lösung ab 2026 plant der ZVA ein neues, europaweites Ausschreibungsverfahren. Es ist wichtig zu betonen, dass die Entsorgung von Sperrmüll und die Verpackungen in den gelben Tonnen von diesem Anbieterwechsel nicht betroffen sind, wie Becker klarstellte.

Hintergründe des Konflikts

Der Konflikt zwischen dem ZVA und RMG begann, als die RMG eine drastische Preisanpassung verlangte. Der ZVA forderte eine ausreichende Begründung für diese Erhöhung, was schließlich zur Kündigung des Vertrages führte. Ein Vergleichsvorschlag des ZVA, der sich an den Richtlinien des Bundeswirtschaftsministeriums orientierte, wurde von RMG abgelehnt. Diese Entwicklung hat nicht nur Auswirkungen auf die Abfallentsorgung, sondern zeigt auch die Herausforderungen, die mit der Vergabe von Dienstleistungsverträgen verbunden sind.

Die Bürger im Schwalm-Eder-Kreis können sich auf einen neuen Dienstleister freuen, der die Müllentsorgung ab Januar 2025 übernehmen wird. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren, und die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass der Übergang reibungslos verlaufen wird. Die Situation bleibt jedoch angespannt, und die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen, dass solche Wechsel oft mit Herausforderungen verbunden sind.

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