Ein städtebauliches Umdenken steht bevor: Das Gebiet zwischen dem Schweinfurter Hauptbahnhof und dem Wohngebiet „Am Herroth“ soll aufgewertet werden. Die Stadtverwaltung hat das Architekturbüro Schlicht Lamprecht Kern mit vorbereitenden Untersuchungen beauftragt, um das Gebiet als Sanierungsgebiet auszuweisen. Dabei zeigen die ersten Analysen einen hohen Sanierungsbedarf auf – geprägt von Leerständen, viel Verkehr und einer hohen Versiegelung. Das Ziel: Eine Vision für den Raum entwickeln, die auch Fördermittel anzieht.
Besonders der Bahnhofsvorplatz wird als unattraktives „Eingangstor“ zur Stadt kritisiert. Landschaftsarchitekt Christian de Buhr äußert sich deutlich: „In einer Stadt dieser Größe habe ich selten einen so unattraktiven Bahnhofsvorplatz gesehen.“ Geplant sind Begrünungen und neue Aufenthaltsmöglichkeiten, um das Areal lebendiger zu gestalten. Zudem wird der Zustand des Wohngebiets „Am Herroth“ als besorgniserregend beschrieben, da nur 30 der 157 Wohnungen bewohnt sind. Sanierungsmaßnahmen sind dringend notwendig, um das Viertel attraktiver zu machen. Die Stadt hofft, im kommenden Jahr den Satzungsbeschluss für das Sanierungsgebiet auf den Weg bringen zu können, doch die Umsetzung wird Jahre in Anspruch nehmen. Mehr Details zu diesem Vorhaben sind hier nachzulesen.