Im Herzen von Schwerin, während der diesjährigen Wissenschaftswoche, die unter dem inspirierenden Motto „Freiheit“ steht, wurde ein glanzvoller Abend gefeiert. Der Innovationspreis 2024, gestiftet von den Stadtwerken Schwerin, wurde verliehen, um die außergewöhnlichen Leistungen junger Akademiker zu würdigen. Diese Auszeichnung ist nicht nur ein Zeichen der Anerkennung, sondern auch ein Ansporn für Studierende, ihre kreativen Ideen und innovativen Ansätze in ihren Arbeiten zu verwirklichen, wie Schwerin.de berichtete.
Die Jury war sich einig: Nicolai Bauchrowitz, Carolin Peters, Lisa Brune und Franziska Bannwart haben mit ihren Arbeiten den Innovationspreis mehr als verdient. Nicolai Bauchrowitz von der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Schwerin erforschte die revolutionären Auswirkungen von künstlicher Intelligenz auf verschiedene Berufe, insbesondere auf das Industriedesign. Dr. Thomas Freiling, Professor für Pädagogik, lobte die Tiefe und Relevanz dieser Bachelorarbeit und unterstrich, wie technologische Fortschritte die Berufswelt transformieren können.
Herausragende Forschungsprojekte
Carolin Peters von der Hochschule Wismar erhielt für ihre Arbeit über die thermische Nutzung von Oberflächengewässern in Deutschland großes Lob. Ihre Forschung ist ein bedeutender Beitrag zur energetischen Nutzung von Gewässern und zeigt, wie lokale Unabhängigkeit in der Energieversorgung erreicht werden kann. Professor Dr. Freiling betonte die Wichtigkeit dieser Grundlagenforschung für die zukünftige Energiepolitik.
Lisa Brune, ebenfalls von der Hochschule Wismar, beeindruckte die Jury mit ihrer Interviewstudie, die sich mit den emotionalen und wirtschaftlichen Unterschieden von Nachwendekindern aus Ost- und Westdeutschland befasste. Sie entwickelte ein kooperatives Spiel, das die Wahrnehmungen dieser Generation spielerisch aufgreift und damit einen wertvollen Beitrag zur gesellschaftlichen Diskussion leistet.
Franziska Bannwart von der Medical School Hamburg wurde für ihre bahnbrechende Publikation „A new Class of Gold“ ausgezeichnet. In ihrer Arbeit untersucht sie die Wirkung von Goldverbindungen auf Leukämiezellen und hat herausgefunden, dass diese Verbindungen kranke Zellen gezielt angreifen, ohne gesunde Zellen zu schädigen. Ihre Ergebnisse, die bereits im Journal of Medicinal Chemistry veröffentlicht wurden, könnten den Weg für neue, lebensrettende Behandlungsmethoden ebnen, wie Schwerin-NEWS.de berichtete.
Ein Preis mit Tradition
Der Innovationspreis, der mit jeweils 500 Euro dotiert ist, wird seit vielen Jahren von den Stadtwerken Schwerin verliehen. Dr. Josef Wolf, der Geschäftsführer der Stadtwerke, und Hanno Nispel, Technischer Geschäftsführer, überreichten gemeinsam mit Dr. Joachim Wegrad, dem Vorsitzenden des Vereins der Förderer von Hochschulen in Schwerin, sowie IHK-Präsident Matthias Belke die Auszeichnungen. Dr. Wolf betonte die Bedeutung solcher klugen Köpfe für die Herausforderungen der Zukunft und die Notwendigkeit, die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Studierenden und der regionalen Wirtschaft zu fördern.
Die Verleihung des Innovationspreises 2024 war nicht nur eine Feier der akademischen Exzellenz, sondern auch ein Zeichen für die Zukunft. Die ausgezeichneten Arbeiten zeigen, dass die nächste Generation von Wissenschaftlern bereit ist, innovative Lösungen für die Herausforderungen von morgen zu entwickeln. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese vielversprechenden Ansätze in der Praxis bewähren werden.