Segeberg

Abschiebung aus Schackendorf: Parisa kämpft um ihr Asylrecht!

Schock in Schackendorf: Die Afghanin Parisa (33) wurde bei einem Abschiebungsversuch von der Ausländerbehörde Segeberg brutal behandelt, während der Flüchtlingsrat die fragwürdige Praxis der Behörde scharf kritisiert und auf eine nationale Krise hinweist!

Am 5. September erlebte die 33-jährige Parisa aus Afghanistan einen albtraumhaften Vorfall, als sie zur Ausländerbehörde in Segeberg vorgeladen wurde. Anstatt wie erwartet beraten zu werden, begannen die Ordnungskräfte mit ihrer Abschiebung. Zeugen berichteten von einem Handgemenge, und der Notdienst musste alarmiert werden. Parisa wurde nach Frankfurt am Main gebracht, wo allerdings der geplante Flug nach Griechenland scheiterte, da sie passiven Widerstand leistete und der Kapitän schließlich ablehnte, sie mitzunehmen. Ihr Bruder Hamid kritisierte die Umstände ihrer Rücklassung in Frankfurt, wo sie ohne Geld und Unterstützung zurückgelassen wurde.

Der Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein übt scharfe Kritik an den Praktiken der Ausländerbehörde Segeberg, die für ihre rechtlich fragwürdigen Maßnahmen bekannt ist. Parisa, die seit 2016 in der EU ist und dort als Flüchtling anerkannt wurde, hätte nicht abgeschoben werden dürfen. Stattdessen wurde ihre Duldung widerrufen, gefolgt von der gescheiterten Abschiebung. Die Behörden haben bereits einen neuen Termin für eine Vorladung an Parisa angesetzt, der sie allerdings aufgrund einer stationären Behandlung im Krankenhaus nicht nachkommen kann. Ihre ehrenamtliche Arbeit bei der Segeberger Tafel wird als dringendes Bedürfnis für die Gesellschaft betrachtet, und es gibt Bestrebungen, Hilfe von lokalen Politikern zu erhalten, um ihre Situation zu klären. Weitere Informationen zu diesem Fall können hier nachgelesen werden.

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