Die Volleyballwelt blickt gespannt nach Lüneburg, wo am Mittwochabend ein mitreißendes Duell in der Champions League ansteht. Die SVG Lüneburg trifft auf die französische Mannschaft Chaumont VB 52, die derzeit den sechsten Platz in ihrer Liga belegt. Dies ist nicht nur ein weiteres Spiel, sondern ein bedeutender Schritt für die SVG, die nach einem beeindruckenden Debüt in der Champions League im letzten Jahr, als sie bis ins CEV-Pokalfinale vordrang, erneut auf internationalem Parkett glänzen möchte. Laut einem Bericht der Landeszeitung wird das Spiel um 19 Uhr in der LKH Arena angepfiffen.
Die SVG hat sich in der letzten Saison enorm weiterentwickelt und geht mit einer verjüngten Mannschaft in die neue Spielzeit. Coach Stefan Hübner, der einst selbst unter dem italienischen Trainer Silvano Prandi spielte, freut sich auf das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Mentor, der an diesem Tag seinen 77. Geburtstag feiert. Prandi hat mit Zuspieler Joe Worsley und Mittelblocker Lukas Maase zwei ehemalige Lüneburger in seinem Team, die beide eine Schlüsselrolle spielen. Worsley, der in der letzten Saison als bester Zuspieler ausgezeichnet wurde, wird gegen seinen Bruder Gage antreten, was dem Spiel eine zusätzliche persönliche Note verleiht.
Ein spannendes Aufeinandertreffen
Die SVG Lüneburg hat sich in der aktuellen Saison bisher gut geschlagen, mit acht Siegen aus neun Spielen. Die einzige Niederlage kam in einem knappen Match gegen Düren. Im Gegensatz dazu hat Chaumont einen holprigen Start hingelegt, mit nur vier Siegen aus sieben Spielen. Dennoch ist die Mannschaft unter Prandi, der seit 2015 das Zepter schwingt, auf der Suche nach Stabilität und einer festen Formation. Hübner äußerte sich optimistisch über die Chancen seiner Mannschaft: „Wir haben die Hoffnung, dass wir einen guten Tag erwischen und eine Chance haben“, so der Coach.
Die Gruppe, in der sich die SVG befindet, ist hart umkämpft. Neben Chaumont sind auch Jastrezebski Wegiel aus Polen und Levski Sofia aus Bulgarien in der Gruppe. Wegiel gilt als klarer Favorit, während die SVG, Chaumont und Sofia um die verbleibenden Plätze kämpfen. Die ersten beiden Teams jeder Gruppe qualifizieren sich direkt für das Viertelfinale, während die anderen in die Playoffs müssen. Hübner ist sich der Herausforderung bewusst: „Wir müssen einen Qualitätssprung machen, um in der Champions League bestehen zu können“, betont er.
Ein Blick auf die Gegner
Chaumont bringt eine interessante Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten mit. Neben Worsley und Maase sind auch der US-Amerikaner Shane Holdaway und der argentinische Libero Sebastian Closter Teil des Teams. Closter, ein ehemaliger WM-Teilnehmer, bringt viel Erfahrung mit, während der 19-jährige Mathis Henno als große Hoffnung für die Zukunft gilt. Hübner lobte die Talente von Chaumont und betonte, dass die Mannschaft trotz fehlender „großer Namen“ sehr gut aufgestellt ist.
Die Vorfreude auf das Spiel ist groß, und die Fans der SVG hoffen auf einen gelungenen Start in die Champions-League-Saison. „Wir sind bereit, alles zu geben und die Zuschauer mit unserem Spiel zu begeistern“, so Hübner. Das Spiel verspricht Spannung und Emotionen, und die Lüneburger sind fest entschlossen, die ersten Punkte in der Gruppenphase zu sichern. Wie die SVG Lüneburg berichtet, ist die Hoffnung auf einen guten Start in die Pool-Phase groß, und die Spieler sind motiviert, die Erwartungen zu erfüllen.