In Stade eskaliert ein Clan-Konflikt zu einem blutigen Verbrechen: Ein 35-jähriger Mann, Khaled Al Zein, wurde am 22. März durch einen tödlichen Messerstich in den Kopf getötet. Der mutmaßliche Täter, ein 34-jähriges Mitglied des Miri-Clans, steht nun wegen Mordes vor Gericht. Die Klinge drang zehn Zentimeter tief ein; Al Zein verstarb später im Krankenhaus. Die brutale Tat geschah im Rahmen eines Streits zwischen den verfeindeten Clans, der offenbar durch eine fingierte Verkehrsunfall-Situation ausgelöst wurde.
Der Prozess begann unter höchster Sicherheitsstufe, nachdem der Richter vor möglichen Fluchtversuchen und weiteren Gewalttaten warnte. Emotionen kochten hoch, als die Mutter des Opfers und die Witwe des Mannes beim Einlass ins Gericht auf Mitglieder des Miri-Clans losgingen. Die Polizei stellte umfassende Sicherheitsmaßnahmen sicher, während nur eine begrenzte Anzahl von Zuschauern zugelassen wurde, die strengen Kontrollen unterzogen wurden. Insgesamt sind 16 Verhandlungstage angesetzt, und ein Urteil wird im Februar nächsten Jahres erwartet. Der mutmaßliche Killer könnte zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt werden.