Die Stimmung bei der Abschlussfeier der Staatlichen Realschule Herrsching am Freitagnachmittag war geprägt von einer unkonventionellen und kreativen Atmosphäre. Bürgermeister Christian Schiller sorgte für einen überraschenden Moment, als er entschied, seine Rede im Stil eines Raps zu präsentieren, was die Veranstaltung zu einem unvergesslichen Erlebnis machte.
Sonderbare Überraschung durch den Bürgermeister
Bürgermeister Christian Schiller hatte zunächst mit skeptischen Kommentaren des Publikums zu kämpfen, bevor er sich dazu entschloss, die herkömmliche Rede zu einer unterhaltsamen Performance zu transformieren. Unterstützt von der Abschlussklasse 10 G, die ihm mit rhythmischen Klatschen und Fußstampfen den Takt vorgab, rappten sie zusammen. Die individuelle Note der Ansprache war, dass Schiller in seinen Text auch lokale Begriffe wie „Dreifachturnhalle“ einfügte, was den Bezug zur regionalen Gemeinschaft verstärkte.
Die Absolventen im Mittelpunkt der Feier
Mit 178 Absolventen war die Abschlussfeier auch eine Gelegenheit, die Leistungen der Schüler zu würdigen. Schiller betonte, dass das Ereignis nicht nur für Spaß und Unterhaltung stehen sollte, sondern auch für die Erinnerungen, die die Absolventen an ihrer Schule hinterlassen haben. Der Schulleiter Christian Schmitz und die Vertreter der Schulbehörde hoben die Wertevermittlung, die über das rein akademische Lernen hinausgeht, als einen zentralen Aspekt der Ausbildung an der Realschule hervor.
Engagement für einen guten Zweck
Trotz des humorvollen Rahmens wurden auch ernste Themen angesprochen. Die Schülersprecher Lia Dotterweich und Marcel Spiewok wiesen in ihren Reden auf die Wichtigkeit der sozialen Verantwortung hin und appellierten an das Publikum, für das JoMa-Projekt zu spenden. Diese Initiative kümmert sich um Familien, die von schweren Krankheiten betroffen sind, und drückt damit das Mitgefühl und die Unterstützung für benachteiligte Mitbürger aus.
Werte und Einzigartigkeit betont
In den Reden der Elternbeiratsvorsitzenden und des Schulleiters wurde die Wichtigkeit von Individualität und Diversität unterstrichen. Schmitz ermutigte die Absolventen, ihren eigenen Weg zu gehen und sich für ihre Überzeugungen einzusetzen. Sein Aufruf, für Freiheit und Demokratie zu kämpfen, passt zu einem größeren Trend, der die Verantwortlichkeit junger Menschen in der Gesellschaft thematisiert.
Musik und Feierstimmung verstärken den Ereignisrahmen
Die musikalische Begleitung während der Feier, die unter anderem einen Auftritt des Lehrerkollegiums und einen Gesang eines Schülerchors beinhaltete, sorgte zusätzlich für eine fröhliche Stimmung. Die Darbietung von „Highway to Hell“ durch die 10. Klasse sorgte für weitere, unvergessliche Momente, die die Abschlussfeier zu einem geselligen Fest machten.
So bestätigt sich, dass eine Abschlussfeier weit mehr als nur eine abschließende Zeremonie ist; sie ist eine Zusammenkunft von Gemeinschaft, Kreativität und auch ein bedeutendes Zeichen des Wandels für die Schüler, die nun in einen neuen Lebensabschnitt eintreten.
– NAG
