Carsten Pudel, ein 48-jähriger Remscheider, lebt seit seiner Geburt auf dem Kremenholl und hat sich in der Stadt als Veranstalter von Trödelmärkten, Straßenfesten und anderen Events bekannt gemacht. Mit seiner Knallfabrik bringt er frischen Wind in das lokale Veranstaltungsgeschehen und betreibt darüber hinaus „Die kleine Bar“. Pudel engagiert sich aktiv in der Interessengemeinschaft Hindenburgstraße und sieht großes Potenzial für die Stadt, die seiner Meinung nach mehr Akteure und weniger Bürokratie für die Umsetzung von Projekten benötigt, wie RGA berichtete.
Um den Tourismus in Remscheid anzukurbeln, empfiehlt Pudel unter anderem den Besuch der Museen, des Kinos und der Veranstaltungen seiner Knallfabrik. Seine Leidenschaft, Trödelmärkte zu organisieren, spiegelt sich in der Tatsache wider, dass er an freien Wochenenden gerne auch andere Märkte besucht. Pudel ist zudem besorgt über den zunehmenden Müll in der Stadt, insbesondere um Altglas- und Papiercontainer. Seine Vision für Remscheid umfasst die Schaffung einmaliger Attraktionen und den Ausbau der Waldwege, um mehr Gastronomie anzusiedeln und somit den Tourismus zu fördern.
Runder Tisch zur Unterstützung der Gastronomie
Die Gastronomiebranche in Remscheid leidet stark unter den Folgen der Corona-Pandemie und der Energiekrise, die durch den Ukraine-Krieg ausgelöst wurde. Um den Gastronomen in der Stadt Unterstützung anzubieten, initiierte die Stadt einen Runden Tisch Gastronomie. Diese Auftaktveranstaltung wurde von Marvin Schneider, dem Vorsitzenden von „My Viertel“, als enttäuschend kritisiert. Schneider fordert von der Stadtverwaltung proaktive Maßnahmen, um Konzepte zur Unterstützung der Gastronomie zu entwickeln, wie RP Online berichtete.
Während einige Teilnehmer, darunter Sascha Hilverkus vom Stadtmarketing, die Veranstaltung positiv bewerteten, äußerten andere Bedenken, insbesondere in Bezug auf Nachbarschaftsbeschwerden und Genehmigungsverfahren. Der nächste Runden Tisch soll Ende September stattfinden und wird als Gelegenheit gesehen, um eine stärkere Vernetzung zwischen den Gastronomen zu fördern. Die Unsicherheit in der Branche bleibt jedoch hoch, insbesondere im Hinblick auf mögliche zusätzliche Auflagen nach dem Anschlag in Solingen und die Frage, ob die damit verbundenen Kosten auf die Kunden umgelegt werden können.