Am heutigen Tag, dem 9. Januar 2025, zeigt sich die Verkehrssituation in Nordrhein-Westfalen (NRW) angesichts winterlicher Bedingungen als herausfordernd. Eine Vielzahl von Unfällen durch Glätte und Schnee halten die Polizei und Rettungsdienste in Atem. Besonders auffällig ist ein Vorfall, bei dem ein Linienbus mit 30 Schülern zwischen Salzkotten-Niederntudorf und Büren-Wewelsburg in den Graben rutschte.
Glücklicherweise blieben die Schüler unverletzt, jedoch musste der Bus, der leicht beschädigt war, geborgen werden. Die Kinder konnten in einen Ersatzbus umsteigen, kamen jedoch verspätet zur Schule. In der Region Bestwig, genauer gesagt im Hochsauerlandkreis, erlitt ein 45-jähriger Autofahrer schwere Verletzungen, nachdem er glättebedingt in den Gegenverkehr geriet und mit einem anderen Fahrzeug kollidierte.
Witterungsbedingte Unfälle aktuell hoch
Die Polizei in Heinsberg meldete am Morgen zwei weitere witterungsbedingte Unfälle: Ein Lastwagen rutschte in eine Leitplanke, und es kam zu einem Auffahrunfall. Obwohl die Zahl der Unfälle in der Nacht mit sechs als vergleichsweise ruhig eingestuft wurde, ist der Verkehr am heutigen Tage stark betroffen. So registrierte die Dürener Polizei 16 witterungsbedingte Verkehrsunfälle allein in der Zeit von gestern bis heute Morgen.
In Aachen hatte die Müllabfuhr aufgrund der winterlichen Verhältnisse Schwierigkeiten, ihren Dienst vollständig zu erfüllen, während mehrere umgestürzte Bäume die Friedhöfe für Besucher unzugänglich machten. In der Eifel blieben Busse nach Erreichen der Endhaltestelle stehen, und in Südwestfalen stellten Verkehrsbetriebe den Betrieb vorübergehend ein. Der Busverkehr in Wuppertal wurde am frühen Morgen ebenfalls wegen schlechter Witterungsbedingungen zeitweise eingestellt, läuft mittlerweile aber wieder.
Schneemengen und Wetterprognosen
In der Nacht fielen in vielen Regionen bis zu 14 Zentimeter Schnee, mit weiteren zehn Zentimetern, die heute in höheren Lagen erwartet werden. Das Wetter wird sich voraussichtlich stabilisieren, wobei ab Mittag nur noch vereinzelte Schneeschauer zu erwarten sind. In der Südhälfte könnte es zusätzlich zu Regen und gefrierendem Regen kommen, was die Gefahrenlage für den Verkehr weiter verschärfen könnte.
Ein aktueller Rückblick auf die Verkehrsunfälle zeigt die saisonalen Herausforderungen: Schnee- und Eisglätte waren in den vergangenen Jahren eine häufige Ursache für Verkehrsunfälle, besonders in den Monaten Januar, Februar und Dezember. Während die Unfallzahlen in diesen Monaten in der Regel niedrig sind, gibt es doch eine besondere Gefährdung für den Straßenverkehr unter winterlichen Bedingungen. Eine Untersuchung des Umweltbundesamtes zeigt, dass Wetter und Witterung signifikante Einflussfaktoren für die Verkehrssicherheit sind.
Die aktuellen Ereignisse unterstreichen die Notwendigkeit weiterer Anpassungen der Verkehrsinfrastruktur an sich ändernde klimatische Verhältnisse. Wie die Statistik zu Verkehrsunfällen belegt, sind umfassende Daten zur Verkehrssicherheit entscheidend für die Entwicklung von Maßnahmen in der Gesetzgebung, Verkehrserziehung und Infrastrukturpolitik. Die winterlichen Verhältnisse sind eine permanente Herausforderung für die Verkehrssicherheit, die nicht unterschätzt werden sollte.