In Nordhausen und dem umliegenden Südharz gibt es aufregende Entwicklungen, die die Region betreffen. Der Nordthüringer Unternehmerverband (NUV) hat kürzlich seine Mitgliederversammlung abgehalten, bei der beeindruckende 213 Unternehmen vertreten waren. Dies macht den NUV zum größten parteiunabhängigen Unternehmerverband in Thüringen. Niels Neu, der Vorsitzende des NUV, äußerte sich begeistert über die starke Mitgliederzahl und die Möglichkeit, gemeinsam die wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern. Die Versammlung fand in Benneckenstein statt, wo Hans-Dieter Otto, Inhaber einer traditionsreichen Spedition, die Geschichte seines Unternehmens vorstellte. Otto führt das Familienunternehmen bereits in sechster Generation und hat es von einem Sägewerk zu einem modernen Logistikdienstleister entwickelt, der an drei Standorten in der Südharz-Region tätig ist, wie [Thüringer Allgemeine](https://www.thueringer-allgemeine.de/lokales/nordhausen/article407631544/nordhausen-nachrichten-aus-der-stadt-und-dem-suedharz.html?womort=Nordhausen) berichtet.
Die Mitgliederversammlung war nicht nur eine Plattform für Unternehmensvertreter, sondern auch ein Ort, um politische Anliegen zu diskutieren. Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten appellierten die Mitglieder an die Landesregierung in Erfurt, zügig eine handlungsfähige Regierung zu bilden. Dies zeigt, wie eng Wirtschaft und Politik in der Region miteinander verknüpft sind.
Feuerwehr in Sollstedt erhält neues Fahrzeug
Ein weiteres wichtiges Thema in der Region ist die Feuerwehr in Sollstedt. Bürgermeister Tobias Tressel (SPD) hat angekündigt, dass der Fuhrpark der Feuerwehr verjüngt werden soll. Die Gemeinde hat bereits Fördermittelanträge für die Anschaffung eines neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF 10) gestellt. Die positive Rückmeldung vom Land Thüringen zeigt, dass die Gemeinde auf dem richtigen Weg ist, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.
In der Zwischenzeit gibt es auch Neuigkeiten zu einem Parkplatz in Nordhausen. Nach umfangreichen Bauarbeiten an der Lützowstraße neben der Evangelischen Grundschule wird der Parkplatz voraussichtlich Ende November wieder zur Verfügung stehen. Dies ist eine willkommene Nachricht für die Anwohner und Eltern, die die Schule besuchen.
Gesundheitsversorgung im Fokus
Ein weiteres heiß diskutiertes Thema ist die Besetzung des Aufsichtsrates des Südharz-Klinikums. Die Kreistagsfraktion der Linken hat sich klar positioniert und fordert, dass der Aufsichtsrat mit Fachpersonal aus dem Gesundheitssektor besetzt wird. Matthias Marquardt, ein Fraktionsmitglied, betont, dass die Gesundheit kein Wirtschaftsfaktor sei, sondern ein Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Er warnt davor, dass die Einbindung von Unternehmern in den Aufsichtsrat die medizinische Versorgung gefährden könnte, da das Krankenhaus nicht primär auf Gewinnmaximierung ausgerichtet sein sollte, wie auch [MZ.de](https://www.mz.de/mitteldeutschland/landkreis-mansfeld-suedharz) berichtet.
Diese Diskussion zeigt, wie wichtig es ist, dass die Gesundheitsversorgung in der Region nicht nur als wirtschaftliches Unternehmen betrachtet wird, sondern als essenzieller Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Die Bürger erwarten eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung, die über finanzielle Aspekte hinausgeht.
Patenschaften für Hochbeete in Sollstedt
Ein weiteres Beispiel für das Engagement der Gemeinde ist die Initiative zur Pflege von Hochbeeten auf dem Marktplatz in Sollstedt. Ursprünglich sollten Bürger Patenschaften übernehmen, doch leider fand sich niemand, der sich um die Beete kümmern wollte. Daher hat die Gemeinde diese Verantwortung auf den Kindergarten „Wipperbären“ übertragen, was sich als sehr erfolgreich herausgestellt hat. Bürgermeister Tressel lobte die Erzieher und Kinder für ihre hervorragende Arbeit, die die Beete nun in ein ansehnliches Bild verwandelt hat.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Nordhausen und das Südharz-Gebiet in Bewegung sind. Von der Stärkung der Wirtschaft über die Verbesserung der Sicherheitsinfrastruktur bis hin zu einem klaren Bekenntnis zur Gesundheitsversorgung – die Region zeigt, dass sie bereit ist, die Herausforderungen der Zukunft anzugehen. Die Bürger können gespannt sein, welche weiteren Entwicklungen in den kommenden Monaten folgen werden.