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Omas gegen Rechts: Für eine starke Demokratie in Erfurt

Die Bewegung „Omas gegen Rechts“ äußert besorgte Stimmen über die bevorstehenden Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen, da Umfragen die AfD als möglichen starken Akteur zeigen, was am 1. September und 22. September 2024 in Erfurt beim ersten Bundeskongress der Gruppe intensiv diskutiert wurde.

Die Sorgen der „Omas gegen Rechts“ und die bevorstehenden Landtagswahlen

Mit Blick auf die bevorstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland äußern die „Omas gegen Rechts“ ihre Besorgnis über den möglichen Einfluss der AfD. Die Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen finden am 1. September 2024 statt, gefolgt von Brandenburg am 22. September 2024. In mehreren Umfragen weist die AfD führende Positionen auf, was die Sorge um das politische Klima in der Region verstärkt.

Die Bedeutung der Demokratie aus der Sicht von Großeltern

Die Bewegung „Omas gegen Rechts“ wurde gegründet, um sich gegen rechtspopulistische Strömungen, Rassismus und Extremismus einzusetzen. Dies geschieht nicht nur aus einem politischen Interesse, sondern auch aus einer tiefen Verpflichtung gegenüber ihren Enkeln. Renate Warner-Hopp, ein Mitglied der Erfurter Gruppe, betont, dass sie häufig mit ihren Enkelinnen über die Bedeutung der aktiven Teilnahme an der Demokratie diskutiert und dazu anregt, dass auch junge Menschen Verantwortung übernehmen.

Erfahrungs- und Ideenaustausch auf dem Bundeskongress

Während des ersten Bundeskongresses in Erfurt, an dem etwa 300 Teilnehmer teilnahmen, wurden nicht nur Ängste geäußert, sondern es fand auch ein reger Austausch über Lösungen und Strategien statt. Die Organisatoren betonen, dass trotz der wachsenden Mitgliederzahl im Westen Deutschlands, die Bewegung in Ostdeutschland langsamer wächst. In Thüringen gibt es jedoch bereits aktive Gruppen in Städten wie Erfurt und Jena.

Wachsende Bewegung mit einer Zukunftsvision

Seit ihrer Gründung im Jahr 2018 hat sich die Bewegung auf über 200 Gruppen in ganz Deutschland ausgeweitet, mit etwa 30.000 aktiven Mitgliedern. Besonders die großen Demonstrationen für die Demokratie zu Beginn des Jahres haben zu einem signifikanten Anstieg des Interesses geführt. Virginia Sonntag-O’Brien von der Freiburger Gruppe berichtet von wöchentlich neuen Anfragen von Interessierten, während Dagmar Freyberg-Schumann aus Halle an der Saale auf die Herausforderungen in Ostdeutschland hinweist.

Die Herausforderung einer Sperrminorität

Ein zentrales Anliegen der „Omas gegen Rechts“ ist, die Möglichkeit einer Sperrminorität zu verhindern. Diese beschreibt eine Situation, in der eine Gruppe trotz ihrer Minderheit in der Lage ist, Entscheidungen und wichtige Posten, wie Richterstellen, zu blockieren. Das Team ruft die demokratischen Parteien auf, Lösungen und Visionen zu entwickeln, um Probleme anzugehen und den Einfluss populistischer Bewegungen zu verringern.

Ein Aufruf zum Handeln

In der abschließenden Erklärung des Kongresses wird verdeutlicht, dass der Schutz der Demokratie die höchste Priorität hat. Die „Omas gegen Rechts“ sehen sich in der Verantwortung, aktiv zu handeln und laden daher alle Bürger ein, sich den Bemühungen um eine starke, gerechte und inklusive Demokratie anzuschließen. Ihre Botschaft ist klar: Eine lebendige Demokratie ist unerlässlich, um den Herausforderungen von heute zu begegnen und eine positive Zukunft für die kommenden Generationen zu sichern.

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