Tübingen

Sanierungsarbeiten am Heizkraftwerk: Schornstein wird gekürzt

Die Stadtwerke Tübingen (swt) beginnen bis Ende September mit der Kürzung des denkmalgeschützten Schornsteins am Heizkraftwerk Brunnenstraße um 25 Meter, um die Betriebssicherheit aufgrund geschädigter Bausubstanz zu gewährleisten und die Wärmeversorgung in der Region aufrechtzuerhalten.

Sanierungsmaßnahmen am Heizkraftwerk Brunnenstraße: Ein Schritt zur Zukunftssicherung

Die Stadtwerke Tübingen (swt) nehmen derzeit bedeutende Anpassungen am Heizkraftwerk Brunnenstraße vor, die für die zukünftige Wärmeversorgung der Stadt von entscheidender Bedeutung sind. Diese Maßnahmen, die bis Ende September 2023 abgeschlossen sein sollen, zielen darauf ab, die Sicherheit und Effizienz der Anlage zu gewährleisten.

Der geschädigte Schornstein und seine Bedeutung

Ein zentrales Element dieser Sanierung ist der 75 Meter hohe Schornstein des Heizkraftwerks, der um 25 Meter gekürzt wird. Gutachten haben ergeben, dass die Bausubstanz des Schornsteins durch Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen stark geschädigt ist. Diese Schäden machen einen Weiterbetrieb in der bisherigen Form unmöglich. Die Einkürzung ist somit nicht nur eine technische Notwendigkeit, sondern auch eine Maßnahme zum Schutz des Denkmals und zur Sicherstellung der operativen Funktionalität des Kraftwerks.

Maßnahmen zur Gewährleistung der Wärmeversorgung

Um die hitzebedingte Wärmeversorgung während der Sanierungsarbeiten aufrechtzuerhalten, installieren die Stadtwerke neben der Kürzung des Schornsteins einen 23 Meter hohen Notschornstein sowie eine mobile Heizzentrale. Diese vorübergehenden Lösungen sind notwendig, um mögliche Unterbrechungen in der Wärmeversorgung während des Rückbaus und der Restarbeiten zu verhindern. Die mobile Heizzentrale wurde bereits angeliefert und ist ein wichtiger Bestandteil der Übergangsstrategie.

Kooperation mit Denkmalbehörden

Die Einkürzung des Schornsteins wurde in enger Abstimmung mit dem Denkmalamt der Universitätsstadt Tübingen geplant. Dies zeigt den respektvollen Umgang mit der geschützten Bausubstanz sowie das Bestreben der Stadtwerke, auf die anliegenden Umwelt- und Denkmalschutzinteressen Rücksicht zu nehmen. Trotz der Reduzierung des Schornsteins bleibt die Resthöhe von 50 Metern für den Betrieb des Heizkraftwerks ausreichend und hat keine negativen Auswirkungen auf die umliegenden Bereiche.

Fazit: Eine Investition in die Zukunft

Die Sanierung am Heizkraftwerk Brunnenstraße steht exemplarisch für die Herausforderungen und Notwendigkeiten des Strukturwandels in der Energieversorgung. Die Stadtwerke Tübingen setzen mit ihren Maßnahmen ein klares Zeichen für die Wertschätzung von Infrastruktur, die nicht nur der gegenwärtigen, sondern auch der zukünftigen Wärmeversorgung der Stadt dient. Angesichts der steigenden Anforderungen an umweltfreundliche und zuverlässige Energiequellen sind solche Investitionen unabdingbar. Die breite Öffentlichkeit kann sich freuen, dass durch verantwortungsvolle Planung und Durchführung dieses Projekts eine gesicherte Wärmeversorgung auch in Zukunft gewährleistet werden kann.

NAG

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