In Tuttlingen ist es zu einer alarmierenden Serie von Unfällen mit Rettungswagen gekommen. Thorsten Lang, Leiter des DRK-Rettungsdienstes, berichtet von vier schweren Kollisionen in nur zwei Jahren, die alle zu Totalschäden an den Fahrzeugen führten. Der jüngste Vorfall ereignete sich in der Möhringer Straße, als ein Rettungswagen mit Blaulicht und Martinshorn trotz Rotlicht in eine Kreuzung einfuhr und von einem Mercedes seitlich erfasst wurde. Der Rettungswagen kippte um und landete auf einem geparkten Taxi. Glücklicherweise gab es nur leichte Verletzungen, da kein Patient im Fahrzeug war.
Die rechtlichen Folgen sind ebenfalls gravierend: Der Fahrer des Mercedes erhielt eine Mitschuld und musste eine Geldstrafe von 1500 Euro zahlen. In den anderen drei Fällen lag die Schuld jedoch allein bei den Unfallgegnern. Lang äußert Besorgnis über die wachsende Ignoranz gegenüber Rettungsfahrzeugen im Straßenverkehr und die Schwierigkeiten, Ersatz für die beschädigten Fahrzeuge zu beschaffen. Der DRK-Rettungsdienst hat bereits ein drittes Ersatzfahrzeug angemietet, um auf Notfälle reagieren zu können, während die Lieferzeiten für neue Fahrzeuge aufgrund von Versicherungsfragen und Produktionsverzögerungen immer länger werden. Die Situation bleibt angespannt, da die Organisation dringend auf funktionierende Fahrzeuge angewiesen ist, um die Sicherheit in der Notfallversorgung zu gewährleisten. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.schwaebische.de.