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Mittwoch, 4. Dezember 2024

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Brandenburg investiert 8,4 Millionen Euro in Hochwasserschutz für Uckermark

Nach dem verheerenden Hochwasser an der Oder im September 2023 hat Brandenburg entschieden, den Hochwasserschutz in der Uckermark erheblich zu verbessern. Im Nationalpark Unteres Odertal, unweit von Schwedt, wird derzeit ein neues Auslassbauwerk errichtet. Dieses Bauwerk soll die planmäßige Flutung der Polder optimieren und somit die Flutschäden in der Region minimieren. Umweltminister Axel Vogel (Grüne) betonte bei einem Besuch vor Ort die Dringlichkeit dieser Maßnahme, die als Reaktion auf die jüngsten Naturkatastrophen erfolgt. Laut einem Bericht von Tagesspiegel ist das Projekt mit Kosten von 8,4 Millionen Euro veranschlagt, die sowohl vom Bund als auch vom Land getragen werden.

Die Lage des neuen Auslassbauwerks „Am Wrech“ ist besonders herausfordernd, da es etwa fünf Kilometer von der nächsten Straße entfernt liegt. Dies bedeutet, dass das benötigte Material ausschließlich über Wasserwege transportiert werden kann, was die Logistik erheblich erschwert. Doch die Vorteile sind klar: Durch die Flutung der Polder kann sich der Fluss in angrenzende Auengebiete ausdehnen, was den Pegelstand signifikant senkt und somit das Risiko von Überschwemmungen verringert.

Effiziente Steuerung des Wassers

Das Landesumweltamt in Brandenburg hat bereits beim Hochwasser im September die Flutung von Poldern im Nationalpark eingeleitet, um größere Schäden zu vermeiden. Diese präventiven Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, der seit 1997 in den Hochwasserschutz an der Oder investiert hat. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum rund 360 Millionen Euro aufgebracht, um die Region besser gegen die immer häufiger auftretenden Hochwasserereignisse zu wappnen. Wie Süddeutsche Zeitung berichtet, stehen zur Steuerung des Wassers verschiedene Bauwerke zur Verfügung, die den Ein- und Auslauf des Wassers regulieren.

Die Notwendigkeit solcher Maßnahmen wird immer deutlicher, da extreme Wetterereignisse in den letzten Jahren zugenommen haben. Die Investitionen in den Hochwasserschutz sind nicht nur eine Reaktion auf die Vergangenheit, sondern auch eine vorausschauende Strategie, um die Bewohner der Uckermark vor zukünftigen Flutkatastrophen zu schützen. Die Hoffnung ist, dass durch diese neuen Maßnahmen die Region widerstandsfähiger gegenüber den Launen der Natur wird und die Menschen in Sicherheit leben können.

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