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Donnerstag, 21. November 2024

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Einsteins Theorie wackelt: Neue Forschung könnte das Universum erklären!

Ein bahnbrechender Moment in der Astronomie könnte bevorstehen! Ein internationales Forschungsteam hat neue Ergebnisse veröffentlicht, die die Grundlagen von Albert Einsteins Relativitätstheorie ins Wanken bringen könnten. Laut einem Bericht von az-online.de könnte die Antwort auf die mysteriöse Expansion des Universums näher sein, doch sie könnte auch bedeuten, dass Einsteins Theorien nicht mehr uneingeschränkt gelten.

Die Relativitätstheorie, die Einstein 1915 veröffentlichte, beschreibt das Universum als ein Tuch, das durch die Masse von Planeten und Sternen verformt wird. Diese Verformungen, bekannt als Raumzeitkrümmung, erzeugen die Anziehungskraft, die wir als Schwerkraft kennen. Doch die neuesten Erkenntnisse, die von einem Team der Universitäten Genf und Toulouse III–Paul Sabatier stammen, deuten darauf hin, dass Einsteins Vorhersagen nicht mehr mit den aktuellen Messungen übereinstimmen. Diese Ergebnisse wurden im renommierten Fachmagazin Nature Communications veröffentlicht.

Einblicke in die Vergangenheit des Universums

Die Forscher nutzten Daten des Dark Energy Survey, einem Projekt, das die Formen von Hunderten Millionen Galaxien kartiert, um die Auswirkungen der Materie im Universum auf Raum und Zeit zu untersuchen. Camille Bonvin, die Studienleiterin und außerordentliche Professorin an der UNIGE, erklärte: „In unserer Studie haben wir diese Daten verwendet, um die Verzerrung von Zeit und Raum direkt zu messen, was es uns ermöglicht, unsere Ergebnisse mit Einsteins Vorhersagen zu vergleichen.“ Die Analyse umfasste Daten aus vier Zeitpunkten in der Geschichte des Universums, die vor 3, 5, 6 und 7 Milliarden Jahren lagen.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Raumzeitkrümmung in der fernen Vergangenheit gut mit Einsteins Vorhersagen übereinstimmte. Doch die Messungen aus der näheren Vergangenheit, insbesondere vor 3,5 und 5 Milliarden Jahren, zeigen eine flachere Krümmung als von Einstein vorhergesagt. Isaac Tutusaus, Assistenzastronom und Hauptautor der Studie, betonte: „Wir haben festgestellt, dass die Tiefe der Krümmung in der fernen Vergangenheit gut mit Einsteins Vorhersagen übereinstimmt. Heute jedoch ist sie etwas flacher.“

Einsteins Theorie auf dem Prüfstand

Die Forschungsergebnisse werfen Fragen auf: Könnte es sein, dass die Schwerkraft auf großen Skalen anderen physikalischen Gesetzen unterliegt als denen, die Einstein formulierte? Die Wissenschaftler sehen einen klaren Zusammenhang zwischen der schnelleren Ausdehnung des Universums und dem langsamen Wachstum von Gravitationsfeldern. Laut der Studie zeigt sich eine Inkompatibilität von 3 Sigma mit den Messungen, was in der Wissenschaft als bedeutend gilt, aber noch nicht ausreicht, um Einsteins Theorie zu widerlegen. „Um konkrete Aussagen zu treffen, erfordert es weitere Untersuchungen“, so die Forscher. Sie erwarten, dass das im Jahr 2024 gestartete Euclid-Weltraumteleskop genauere Messungen liefern wird, um diese Hypothesen zu überprüfen, wie auch op-online.de berichtete.

Die Wissenschaft steht an einem Wendepunkt, und die kommenden Jahre könnten entscheidend sein, um zu klären, ob Einsteins Relativitätstheorie weiterhin als die ultimative Erklärung für die Dynamik des Universums gelten kann oder ob neue Theorien entwickelt werden müssen, um die komplexen Phänomene des Kosmos zu erklären.

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