In Bad Bevensen, Ebstorf und Uelzen graben die Tiefbauer fleißig für schnelles Internet, doch hinter den Kulissen der Lünecom lauern ernste finanzielle Probleme. Obwohl das Unternehmen seit 1998 im Glasfasermarkt aktiv ist und ambitionierte Ziele für den Netzausbau verkündet, hat das Mutterunternehmen Northern Fiber Holding in diesem Jahr mit einem Verlust von 25 Millionen Euro zu kämpfen. Die Pläne, mehr als 500.000 Haushalte an das FTTH-Netz anzuschließen, stehen auf der Kippe, da der „Pitstop-Plan“ – eine Art Wachstumsstopp zur Kostensenkung – intern vorgestellt wurde.
Die Lünecom versucht, die finanzielle Lage zu stabilisieren und die Ausgaben drastisch zu reduzieren, während Bauprojekte vorübergehend auf Eis gelegt werden. Laut aktuellen Informationen hatte die Lünecom schon im Jahr 2022 rote Zahlen mit einem Verlust von 2,6 Millionen Euro geschrieben. Die zunehmenden Übernahmen von anderen Firmen haben das Unternehmen auf Expansionskurs gebracht, doch nun zeigt sich, dass der Kurs auch erhebliche Risiken birgt. In dieser kritischen Phase bleibt unklar, wie sich die Situation weiterentwickeln wird, und Antworten von der Unternehmensführung lassen auf sich warten. Weitere Details sind in einem Artikel auf www.az-online.de zu finden.
