Ein neuer Wind weht an der Spitze des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK): Jan Stefan Roell, der bisherige Vizepräsident, übernimmt das Ruder und löst Christian Erbe ab. Diese bedeutende Veränderung wurde in Reutlingen offiziell bekannt gegeben. Roell, der auch die IHK Ulm leitet, wird die Geschicke des Verbandes für die nächsten zwei Jahre lenken. In einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Herausforderungen im Land enorm sind, wird seine Rolle entscheidend sein.
Roell sieht die Wirtschaft in einem kritischen Zustand und fordert eine starke politische Unterstützung für die Unternehmen. „Wir brauchen einen breit angelegten Aktionsplan Wirtschaft, um die Abwanderung und Verlagerung von Unternehmen zu stoppen“, betont er. Dies ist besonders wichtig, da die wirtschaftliche Lage in Baden-Württemberg durch die schlechten Entwicklungen der letzten Zeit stark belastet ist. Alle demokratischen Parteien sind aufgerufen, ihre Konzepte zur Unterstützung der Wirtschaft zu präsentieren, denn stabile politische Verhältnisse sind für die Umsetzung unerlässlich. Diese Forderungen nach weniger Bürokratie und günstigeren Energiepreisen sind nicht nur Lippenbekenntnisse, sondern müssen dringend in die Tat umgesetzt werden, wie auch [die Zeit](https://www.zeit.de/news/2024-11/13/vom-vize-zum-chef-roell-neuer-bwihk-praesident) berichtet.
Die neuen Herausforderungen
Die Herausforderungen, vor denen Roell steht, sind vielfältig. Der BWIHK vertritt die Interessen von über 650.000 Mitgliedsunternehmen in Baden-Württemberg, und die Erwartungen an die neue Führung sind hoch. Roell wird nicht allein agieren; an seiner Seite wurden Thomas Conrady, Präsident der IHK Hochrhein-Bodensee, und Claus Paal, Präsident der IHK Region Stuttgart, im Vorstand bestätigt. Neu im Gremium ist Manfred Schnabel, Präsident der IHK Rhein-Neckar, der frischen Wind in die Diskussionen bringen könnte.
Die wirtschaftliche Situation in Deutschland ist angespannt, und Roell ist sich dessen bewusst. „Wir müssen gemeinsam anpacken, um die Unternehmen zu unterstützen und die Abwanderung zu stoppen“, erklärt er. Die Notwendigkeit eines Aktionsplans wird von vielen Seiten unterstützt, und es ist klar, dass die Zeit drängt. Die Unternehmen in Baden-Württemberg benötigen jetzt mehr denn je eine starke Stimme, die ihre Interessen vertritt und sich für eine positive Entwicklung einsetzt.
Ein Blick in die Zukunft
Der BWIHK ist nicht nur ein Verband, sondern ein entscheidender Akteur in der baden-württembergischen Wirtschaftspolitik. Roell wird sich dafür einsetzen, dass die Anliegen der Unternehmen Gehör finden und dass die Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Handeln verbessert werden. Die Forderung nach weniger Bürokratie und niedrigeren Energiepreisen wird dabei eine zentrale Rolle spielen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu sichern.
Wie [die HZ](https://www.hz.de/suedwest/vom-vize-zum-chef-roell-neuer-bwihk-praesident?womort=Heidenheim) berichtet, ist die neue Amtszeit von Roell nicht nur eine Chance für ihn persönlich, sondern auch eine Möglichkeit für die gesamte Wirtschaft in Baden-Württemberg, sich neu zu positionieren und gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Die kommenden zwei Jahre werden entscheidend sein, um die Weichen für eine erfolgreiche wirtschaftliche Zukunft zu stellen.