Die Stadtwerke Böblingen (SWBB) setzen ein starkes Zeichen für die Zukunft der Energieversorgung! Mit einem ambitionierten Plan wollen sie bis 2035 beeindruckende 161 Millionen Euro in die Energie- und Wärmeinfrastruktur investieren. „Wir leisten unseren Beitrag zur Klimaneutralität Böblingens“, erklärt Christine Tomschi, die kaufmännische Geschäftsführerin der SWBB. Um diese enormen Investitionen zu stemmen, wird die Eigenkapitalquote um 9,4 Millionen Euro erhöht, was den Stadtwerken helfen soll, günstige Kredite zu erhalten, wie [SZ/BZ](https://www.szbz.de/nachrichten/ressort/kreis-bb/artikel/stadtwerke-boeblingen-wollen-161-millionen-in-die-energie-und-waermeinfrastruktur-investieren?womort=B%C3%B6blingen) berichtet.
Doch das ist nicht alles! Die Stadtwerke haben bereits bedeutende Fortschritte gemacht. Seit 2023 ist das Fernwärmenetz durch den Anschluss am Rauher Kapf um etwa 1.904 MWh gewachsen, was zu einer jährlichen Einsparung von 421 Tonnen CO2 führt. Alfred Kappenstein, Geschäftsführer der SWBB, zeigt sich begeistert: „Der Anschluss war eine einmalige Chance für die Mehrfamilienhäuser an der Taunusstraße, um von der Ölheizung auf ein modernes Wärmesystem umzusteigen.“ Diese Umstellung ist nicht nur ein Schritt in Richtung Klimaschutz, sondern auch ein Zeichen für ein neues Bewusstsein im Umgang mit Ressourcen.
Der Weg zur Klimaneutralität
Die Stadtwerke Böblingen haben klare Ziele vor Augen. Der kommunale Wärmeplan, der im Juni 2024 vom Gemeinderat verabschiedet werden soll, sieht vor, bis 2029 verschiedene Maßnahmen zur Verdichtung der Fernwärmeversorgung umzusetzen. Dies umfasst den Ausbau des Böblinger und Dagersheimer Fernwärmenetzes, wobei sowohl wirtschaftliche als auch technische Aspekte berücksichtigt werden müssen. „Wir gestalten aktiv die Wärmewende in Böblingen und Dagersheim“, betont Sabine Kaebert, Prokuristin der Stadtwerke.
Die Fernwärmeversorgung ist bereits jetzt ein wichtiger Bestandteil der Energieinfrastruktur in Böblingen. Rund 36% der Haushalte nutzen diese umweltfreundliche Energiequelle. Das etwa 60 km lange Netz, das in den 1960er-Jahren seinen Anfang nahm, versorgt heute rund 2.000 Abnahmestellen. Die SWBB garantieren maximale Versorgungssicherheit durch eigene Wärmeerzeugungsanlagen und die Nutzung von Abwärme aus dem RMHKW Böblingen sowie KWK-Wärme aus dem Daimler Heizkraftwerk, wie [Stadtwerke Böblingen](https://www.stadtwerke-boeblingen.de/service/news/unternehmen/artikel/klimaschutz-in-boeblingen) berichtet.
Ein Blick in die Zukunft
Mit den geplanten Investitionen und dem kontinuierlichen Ausbau der Fernwärmeversorgung setzen die Stadtwerke Böblingen nicht nur auf eine nachhaltige Energiezukunft, sondern auch auf die Schaffung eines komfortablen und wirtschaftlichen Lebensumfelds für die Bürger. Die kommenden Jahre versprechen spannende Entwicklungen, die Böblingen auf den Weg zur Klimaneutralität bringen werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese ehrgeizigen Pläne umsetzen lassen und welche positiven Auswirkungen sie auf die Stadt und ihre Bewohner haben werden.