Am Montag, den 4. November, brach auf dem Zechengelände Heinrich Robert in Hamm ein verheerender Brand im Kühlturm aus, der weitreichende Folgen hatte. Aufgrund des asbesthaltigen Ascheregens, der nach dem Feuer auf mehrere Grundstücke niedergegangen war, erließ die Stadt Hamm sofort ein Betretungsverbot für sieben Häuser in der Nähe. Anwohner wurden vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (Lanuv) aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen. Insgesamt mussten 24 Personen, darunter vier Kinder, evakuiert werden.
Die Feuerwehr war schnell vor Ort, konnte jedoch nicht verhindern, dass Asbestfragmente in der Umgebung verteilt wurden. Anwohner berichteten von Asbestresten auf Dächern, in Gärten und auf Gehwegen. Während die Feuerwehr mit umfangreichen Löscharbeiten beschäftigt war, warten die Behörden nun auf die Ergebnisse von Laboruntersuchungen, die klären sollen, welche Art von Asbest freigesetzt wurde. Bisher gibt es keine Hinweise auf eine Straftat, und glücklicherweise wurden keine Menschen verletzt.