DNA-Analysen haben ein überraschendes Ergebnis im Fall eines gerissenen Schafes im Landkreis Haßberge geliefert: Der Täter war kein Wolf, sondern ein Hund! Das Bayerische Landesamt für Umweltschutz (LfU) gab bekannt, dass die genetische Untersuchung des Vorfalls vom 22. Oktober eindeutig auf einen Hund als Täter hinweist. Dieser Schafriss ereignete sich kurz nach der offiziellen Erklärung des Landkreises zum „Wolfsgebiet“, wo besorgniserregende Risse von Nutztieren im Fokus standen.
Trotz der bisherigen Verdächtigungen, dass Wölfe für die Angriffe verantwortlich sein könnten, bleibt der Nachweis aus. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) hat bereits mehrere Gemeinden in das „Herdenschutzprogramm Wolf“ aufgenommen, das Tierhaltern Entschädigungen und Unterstützung beim Schutz ihrer Tiere bietet. Nun bleibt abzuwarten, ob die Identifizierung eines Hundes als Schuldigen Auswirkungen auf die laufenden Schutzmaßnahmen im Haßbergkreis haben wird. Ein weiterer Fall eines tot aufgefundenen Schafes konnte indes nicht eindeutig geklärt werden, da hier keine spezifischen Verursacher ermittelt werden konnten.